Unsere visuelle Welt

Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal,
ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.
– Christian Morgenstern

Wie sehen wir eigentlich?
Warum sehen die Dinge so aus, wie sie aussehen?

Damit jemand überhaupt etwas sehen kann, sind gewisse Bedingungen zu erfüllen: es muss Licht vorhanden sein, die Augen müssen geöffnet sein, sich genau einstellen und fixieren, die empfindliche Schicht im hinteren Teil des Augapfels muss auf Licht reagieren und die Sehnerven müssen Impulse an das Gehirn weiterleiten. Ist auch nur eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, kann der Mensch nichts sehen.

Schönheit = Ästhetik?

Bedeutet Schönheit das gleiche wie Ästhetik?
Was ist Schönheit überhaupt?
Und können wir Schönheit messen?

Die beiden Begriffe Ästhetik und Schönheit werden häufig als Synonyme verwendet. Jedoch beinhaltet die Ästhetik viel mehr als nur Schönheit. Hier muss das Wort Ästhetik von Kallistik unterschieden werden. Kurz gesagt ist Ästhetik die „Theorie und Philosophie der sinnlichen Wahrnehmung“. Die Kallistik ist ein Teilgebiet der Ästhetik und beschäftigt sich mit „schönen Dingen“. 

Die digitale Echo-Kammer

„What we do is follow and share what we’re interested in.
But we ignore what we are not interested in.“

Social Media ist für nicht gewerbliche Nutzer überwiegend Zeitvertreib, Unterhaltung und Tool für Selbstgratifikation, News und Kommunikation. Das bedeutet, dass wir als Privatpersonen unsere Freizeit für dieses Medium hergeben. Naturgemäß beschäftigen wir uns gerne mit Dingen die uns gefallen und die uns interessieren. Entsprechend liken, sharen, senden und lesen wir Dinge welche unserem Interessenfeld entsprechen und vertiefen dieses indem wir die zugehörigen Inhalte konsumieren.

Feministin sagt man nicht

Es gibt Worte, die sind durch inflationären Gebrauch leer geworden. Globalisierung ist so ein Wort. Neoliberalismus ist so ein Wort. Hat man so oft gehört, dass man im Strahl kotzen will. Und alle haben einen Meinung dazu. Noch so ein Begriff, der beim Großteil der Bevölkerung sofort Übelkeit verursacht: Feminismus. Auf der einen Seite die Feministinnen, die Spielverderberinnen der Nation, die die große, patriarchale Party des Lebens gecrasht haben. Und der Rest der Welt will endlich mal wieder einen sexistischen Witz reißen dürfen. Sorry, aber der Drops mit der Gleichberechtigung ist immer noch nicht gelutscht. Ehrlich. (Klappentext des Buches „Feministin sagt man nicht“ von Hanna Herbst, erschienen 2018)

ATTENTION please!

Bevor es überhaupt dazu kommen kann, dass ein Produkt oder eine Marke den Betrachter auf irgendeine Art und Weise emotional erreicht, muss es zuerst wahrgenommen werden. Klingt ja ganz einfach, oder? Doch in einer Welt, in der man täglich so viel sieht und so wenig bewusst wahrnimmt, ist es gar nicht so leicht, Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Unsere kognitiven Fähigkeiten sind begrenzt, und deshalb arbeitet unser Gehirn sehr selektiv, wodurch wir nur wenigen Dingen wirklich unsere Aufmerksamkeit schenken. Aufmerksamkeit zu gewinnen ist also damit die erste Hürde, die überwunden werden muss, um überhaupt eine Botschaft vermitteln zu können.

„Can I eat it? Can I have sex with it? Will it kill me?“  (Weinschenk Susan)

Traditionelle Animation – First Try

Traditionelle Animation

Um gleich zu Beginn der Recherche einen praktischen Einblick in das Thema beziehungsweise die Technik zu bekommen, wurde entschlossen, eine kleine handgezeichnete Animation zu erstellen. Es wurde auf einem iPad Pro ausprobiert und anschließend im Photoshop zusammengefügt. Im Laufe des Prozesses wurden folgende Dinge festgestellt:

• Wird mit Ebenen gearbeitet, so ist sicher zu stellen, dass es von jedem bewegten Teil im Bild gleich viele neue Ebenen gibt. Ansonsten variieren die Geschwindigkeit der einzelnen Objekte scheinbar unkontrolliert und es wirkt unvollständig.

• man Benötigt nicht für jeden Frame (24) eine Zeichnung. (Man nimmt auch bei deutlich weniger Bilder pro Sekunde eine mehr oder weniger flüssige Bewegung wahr)

(Aufs Bild klicken um Animation zu sehen)

Image vs. Identität

Ab dem Ende der 70er Jahre wurden erstmals die Begriffe Identität und Image der Organisation abgegrenzt. Image ist das Fremdbild, welches die Organisation nach außen hin zeigt. Als Identität versteht man das Selbstbild einer Organisation. Jedes Unternehmen, jedes Produkt, jede Gruppierung oder jeder Verein, welche/r sich gut nach außen hin präsentieren will, schaffen Intern eine eigene Identität mit all den Werten und Eigenschaften wofür sie stehen. Schaffen Sie ein starkes Auftreten, werden sie von der Gesellschaft wahr genommen.

Aber ob sie gut oder schlecht wahrgenommen werden liegt meist in der Hand der Gesellschaft. Gewisse Organisationen, Personen usw. sehen sich selbst als korrekt und anständig jedoch wird das von der Gesellschaft nicht so wahrgenommen.

Aber warum entstehen solche „Missverstände“ zwischen Gesellschaft und Organisation?
Wenn Menschen einmal einen Fehler machen wird dieser lange im Gespräch sowie im Hinterkopf bleiben. Dabei werden alle positiven Aspekte strickt ignoriert. Um dies zu verstehen muss man Bezug auf das menschliche Hirn nehmen

Die Schablonen des menschlichen Denkens bilden sich schon früh, sie sind sogar Teil unserer Entwicklung. Wenn Kinder von ihrer Umgebung lernen, die Welt zu verstehen, ordnen sie sie in Gut und Böse, Schwarz und Weiß. Mädchen sind lieb und kichern. Jungs sind wild und weinen nicht. Aber auch als Erwachsene speichern wir Wissen in solchen assoziativen Netzen ab. Ausgehend von den Konzepten in unserem Kopf, unterstellen wir anderen spezifische Eigenschaften oder Verhaltensweisen, nur weil sie einer bestimmten Gruppe angehören.

Quelle: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/psychologie-vorurteile-verhalten
Bild: https://www.pinterest.de/pin/90705379974822685/

The future is female

Wir sind alle Menschen. Und alle Menschen sind gleich. So logisch und selbstverständlich diese beiden Sätze auch klingen mögen – die Realität sieht anders aus. Auch 2018 steht ein Frauenleben beruflich wie privat zu oft im Schatten von struktureller Ungleichheit und überholtem Rollenbild. (Auszug aus dem Beschreibungstext der Facebook-Veranstaltung „The future is female“ im Rahmen von Fifteen Seconds Unlimited, Stand: 27.11.2018)

The Genesis of Books

Ein Buch ist in erster Linie ein Medium, das Dinge festhält; es bewahrt das, was Menschen dieser Welt denken, glauben oder wissen und prägt so nachhaltig den intellektuellen, kulturellen, gesellschaftlichen sowie technischen und wirtschaftlichen Fortschritt. Andrew Haslam etwa definiert in Book design das Buch als „portable container consisting of a series of printed and bound pages that preserves, announces, expounds and transmits knowledge to a literate readership across time and space.“1