Bewertung einer Masterarbeit

Titel der Arbeit:
„Der steirische Panther“
Eine Analyse der ausgezeichneten Green-Panther-Anzeigen im zeitgeschichtlichen Kontext
Verfasserin: Astrid Jusinger
Angestrebter akademischer Grad: Master of Arts, M. A.
Ort & Datum: vorgelegt im Oktober 2014 an der Karl-Franzens-Universität in Graz
Studienrichtung: Universitätslehrgang „Medienlehrgang“

Ich habe mich für diese Masterarbeit entschieden, da ich allgemein das Thema sehr spannend finde, wie sich Werbung in der Steiermark in einem Zeitraum von 25 Jahren verändert hat und wie die Entstehungsgeschichte des Green Panther Awards lautet. Jedoch konzentriere ich mich in meiner Masterarbeit auf einen anderen Themenbereich – Variable Fonts.

Kontrast = Spannung, Spannung = Kontrast?

Dieser Blogeintrag beschäftigt sich in Anlehnung an die Buchpräsentation von Daniel Stuhlpfarrer „Kontrast trifft Kreativität trifft Wort trifft Warten“ vom 11.01.2019 im Designforum Graz mit dem Thema „Kontraste als Gestaltungsmittel“.

Kontraste schaffen für uns Spannung und Lebendigkeit, wir sind im Alltag sozusagen von Kontrasten umgeben. Folglich werden der Hell-Dunkel-Kontrast, Farbkontrast (Komplementärkontrast, Warm-Kalt-Kontrast), Formkontrast und Quantitätskontrast näher erläutert.

The influence of the gestalt principles

Die Gestaltpsychologie findet ihre Begründung mit dem Werk „Über ‚Gestaltqualitäten‘“ (1890) von Christian von Ehrensfels. Er verfasste dieses während einer Studienreise in Berlin und schrieb den Text mehr als 20 Jahre vor der Begründung der Gestalttheorie. In diesem Text fanden die Berliner und Leipziger Gestaltpsychologen den Ausgangspunkt ihres gestaltpsychologischen Denkens. Die Gestaltpsychologie untersucht die Gesetzmäßigkeiten, die die Organisation von Teilen zu einem Ganzen erklären. Sie beschäftigt sich mit der Wahrnehmung des Betrachters bzw. der Betrachterin und den Mechanismen, wie Bilder erschlossen, Zusammengehörigkeit erkannt und Einheiten formiert werden. Das Verständnis des Betrachters bzw. der Betrachterin wird zum Beispiel durch die Anordnung von Linien, Flächen und Kontrasten im Bild gesteuert und somit auch die Führung der Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in den Gestaltgesetzen zusammengefasst.

Unsere visuelle Welt

Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal,
ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht.
– Christian Morgenstern

Wie sehen wir eigentlich?
Warum sehen die Dinge so aus, wie sie aussehen?

Damit jemand überhaupt etwas sehen kann, sind gewisse Bedingungen zu erfüllen: es muss Licht vorhanden sein, die Augen müssen geöffnet sein, sich genau einstellen und fixieren, die empfindliche Schicht im hinteren Teil des Augapfels muss auf Licht reagieren und die Sehnerven müssen Impulse an das Gehirn weiterleiten. Ist auch nur eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, kann der Mensch nichts sehen.

Wahrnehmung – alles Kopfsache?

Wahrnehmung ist im Allgemeinen vollkommen subjektiv. Jeder Mensch nimmt anders wahr, was unter anderem auf Faktoren wie Umwelt, Erfahrungen, Wissen, aktuelle Emotionen etc. zurückgeht. Zudem werden wir tagtäglich mit Unmengen an Informationen konfrontiert, sie treffen dabei als physikalische Reize auf unsere Sinnesorgane, werden in einem komplexen Prozess über mehrere Stufen verarbeitet und führen so schließlich zu unserem subjektiven Erleben der Umwelt.