Challenges for Moving Posters

Ein alt eingesessenes Medium in eine neue digitale Version zu adaptieren bring einige Challenges mit sich. Das  Weltformat poster festival in Luzern beschäftigte sich bereits das dritte Mal mit Bewegt-Postern in der Ausstellung „DAS BEWEGTE PLAKAT#3″(Vorangehend „DAS BEWEGTE PLAKAT#1“ & „DAS BEWEGTE PLAKAT#2“).

Laut Kurator Josh Schaub kommt die Faszination für Bewegung in Plakaten vom Aufkommen von Screens überall und in jeder Größe.

Das Medium wird also im heutigen Zeitalter regelrecht dazu gezwungen, sich anzupassen. 2016 gab es bei der Ausstellung „DAS BEWEGTE PLAKAT#1″ noch ganz genaue und strikte Regeln dazu. Ein Design musste die formalen Elemente eines Plakats beibehalten, mit traditioneller Rhetorik kommunizieren, an das Hochformat angepasst skalierbar sein und die Animationen so verwenden, als ob es eine „fünfte Farbe“ oder eine spezielle Drucktechnik wäre. Allerdings kristallisierte sich schnell heraus, dass sich zoomende, pulsierende oder wirbelnde Designs sich ebenso gut bewähren, sowie den Zeitgeist und den Geschmack der Betrachter exakt trifft. Somit wurden für spätere Ausstellungen die Kriterien aufgelockert.

Bei dieser neuen Art von Animation stellt sich jedoch immer die Frage, wie die Kommunikation dabei funktioniert. Wie wird es gemacht, dass die Bewegung die Aussage unterstützt und nich davon ablenkt? Wie wird die Animation am effektivsten eingesetzt? Und wo liegt die Grenze um ein Design bedeutungsvoll zu halten anstelle einfach sich bewegende Elemente als Aufmerksamkeitserreger zu missbrauchen?

Josh Schaub, der Kurator der Ausstellung, gab anhand fünf verschiedener Poster der Ausstellung Statements und Analysen ab:

 

1
Tennis

by Tim Lindacher

“I found the answer to one of my key questions—what form of movement is best for a moving poster?—in Tim Lindacher’s minimally-charged design. It’s very simple, with one single continuous movement taking place as the tennis ball spins. All compositional devices, from the white space to the typography, are untouched, which means the image retains the strength of a placard. Rather than functioning like a film, where change happens, the elements in place keep their bold, graphic form. The choice of movement feels very natural and doesn’t distract from the content. Instead, it arouses interest.”

Bildergebnis für Tennis by Tim Lindacher

2
Form Phallus Function

by Jakob Maurer, Christopher Hegenberg, Jakob Kornelli

“You’ll find moving posters in railway stations and in crowded social media feeds, where they battle for two seconds of your attention. That’s why a moving poster should not contain any—or only an extremely fast—storyline. The plot needs to be recognizable in a short time, taking us from A-B quickly and smartly. That’s what Jakob MaurerChristopher Hegenberg, and Jakob Kornelli’s ‘Form Phallus Function’ poster does, with its simple and fast jumps. A successful poster should be understood in a very short time, animated or not.”

3
Rundgang

by Denis Yılmaz

“The most frequent kind of animation you’ll find on moving posters is animated objects. It’s not a coincidence, because objects usually have a movement that we associate with them (for example, a balloon rises). Moving typography, in my opinion, is a more complicated kind of animation, and that’s why we’re starting to see a lot of moving posters that combine objects with type.

“This is the case with Berlin-based Denis Yılmaz’s poster for the ‘Rundgang’ (meaning tour) at the University of the Arts in Berlin, in which type-shaped balloons fly through the picture. A second layer of type is also placed statically under the flying objects. While in the print version it’s important to ensure that the balloons don’t obscure the second layer of writing, in moving form you can conceal and reveal, creating an exciting interplay.”

4
Vlow

Studio Feixen

“Text on a poster is rarely moved around. And if it is, it’s usually pushed, or distorted. Typography that is shifted back and forward is a good technique for those experimenting with moving posters, because it doesn’t distort the poster’s statement. However, type being pushed back and forward can get quite boring, quite quickly: it’s something we see a lot.

“An exciting solution of the pushing around technique is this one by Switzerland’s Studio Feixen. Not only is the type pushed around but so is everything else on the poster. There are two distinct levels here—the typography and then graphic forms, and they’re linked by the rhythmic movement that ‘shifts’ them around.”

Bildergebnis für studio feixen vlow

5
Graduation Show

by Medeina Musteikyte, Daphne Spelier, Marie Louise Gjerlev

“I began these selections with a simple poster (the turning tennis ball) and now I’m going to end with a poster that shows numerous elements at play and various animation techniques. As with the first poster, typography and background remains firmly in place. Unlike it, small objects like fingers, tongues, and a beak peek into the picture. Without a clear beginning or end, it generates an atmospheric mood.

“That’s what I ultimately think a moving poster should create. A mood. The basic idea is that a poster should not change or be too wrapped up in narrative. Instead, it should emphasize the actual message. This poster by Medeina MusteikyteDaphne Spelier, and Marie Louise Gjerlev articulates my point perfectly: it transports you to a poetic place, all the while remaining a moving graphic and not becoming a film. Although it moves, it’s the rest—the complete picture—that generates the force.”

 

Poster Design is on the Move. But Where is it Going?

How to – sustainable packaging 01

1. Optimierter Einsatz von Rohstoffen

Den Einsatz von Material zu optimieren bedeutet, das Volumen und Gewicht (Verhältnis von Produkt zu Verpackung), die Schichten, die Verpackung selber usw. zu reduzieren. Um ein gutes Produkt-Verpackung Verhältnis zu erreichen, gibt es verschiedene Programme (z.B. TOPS Pro, Cape Systems), die dabei helfen das optimale Material und die optimale Verpackungsgröße zu finden.

„Sustainability is not hard; it’s just not simple.“

Die meisten von uns leben und denken im Konzept: Geburt – Leben – Tod. Wir sehen die Dinge, die uns umgeben im System der Linearwirtschaft. Dinge werden produziert, verwendet und dann weggeworfen. Die Realität ist aber leider, dass es kein „weg“ gibt. Produkte und ihre Verpackungen haben ein Leben nachdem wir sie entsorgt haben. Es entsteht entweder Müll (Deponie, Verbrennung) oder die Materialien werden gelagert, um neue Produkte zu erzeugen (Wiederverwertung, Wiederverwendung).

Graphic Design in Movement

Graphic Design in Movement

Weiterführend zu dem im letzten Semester behandelten Thema „(Traditionelle) Animation“ soll in diesem Semester eine spezifischere Form der Animation behandelt werden: Animiertes Grafik Design.

Das Poster als klassisches Medium ist fixer Bestandteil unserer Gesellschaft, doch erlangt es neben animierten Werbungen in U-bahn Stationen, Bahnhöfen und co. weniger Aufmerksamkeit. Daher hat sich das Medium in den letzten Jahren instinktiv mit einer zweiten Kommunikationsmacht verbunden – der Animation. Das „“ hat bereits viele Anhänger aus aller Welt, Graphic Designer haben sich mit Animateuren verbunden um das Medium in kombinierter Form bestmöglich zu erforschen. Die entstandenen (und noch entstehenden) Poster können in verschiedene Spektren aufgeteilt werden, manche mehr auf dem herkömmlichen Posterdesign basierend, manche mit einem viel kinematischeren Ansatz.

„With the animation you can feel that it’s hand-crafted. Otherwise, with just the one layer, you could see it but not really feel it.”

Zur Zeit ist die beste Möglichkeit, animierte Poster darzustellen allerdings noch online. Im Laufe der Vorlesung möchte ich gerne den Möglichkeiten animierter Poster auf den Grund gehen, verschiedene Techniken ausprobieren sowie diese auch auf andere Spaten wie z.B. illustration, Briefmarken, Postkarten, etc. zu übertragen und damit zu experimentieren. Weiters sollen, falls zeitlich möglich, die Auswirkungen von Bewegung auf diese Designbereiche hinsichtlich Aufmerksamkeitsspanne, Storytelling, Informations Kommunikation, etc. erforscht bzw. Recherchiert werden.

 

  1.      2.      3.     4.      5.

 

References:

  1. https://www.behance.net/gallery/33518985/Full-Tilt-Boogie (Seungtae Kim / Full Tilt Boogie)

2. https://coagd.wordpress.com/2016/09/30/a-new-movement-in-poster-design-animation/ ( krzysztof iwanski / Jazz TKO)

3. http://www.johnsonkingston.ch/index.php?/do-make (Johnson Kingston / Rockwoche)

4. & 5. https://www.behance.net/gallery/33025831/Animated-poster (( krzysztof iwanski / Kino / Wajda)

 

Interview zu Social Media

12Interview mit Dietmar Muchitsch, Gründer & CEO von cloudthinkn – new media marketing

1. Warum teilen Menschen auf Instagram/Social Media?
Die Motive sind vielfältig. Ganz vorne dabei sind sicher Themen wie Gruppenzugehörigkeit, Selbstdarstellung, Kontaktpflege und ein gewisses Suchtverhalten (Selbstbestätigung). Um auch etwas positivere Motive zu nennen, würde ich auch Kreativität, Ausdruck und Wissenstransfer hervorheben.
2. Welche Nutzer-Arten (privat) gibt es?
Eine einfache Einteilung wäre die nach den Share-Motiven. Hierbei unterteilt man in den Altruisten (postet um Nutzen zu verbreiten), den Karrieristen (postet um persönlich/beruflich voran zu kommen), den Hipster (postet um seine Trend-orientiertheit zu zeigen oder Trends zu prägen), der Boomerang (postet hauptsächlich, damit andere auf ihn aufmerksam werden), der Connector (postet um neue Kontakte herzustellen) und der Selektive (postet um ein Image als indivitueller Geist zu prägen).
3. Nach welchem Prinzip werden Bilder ausgewählt?
Ein Großteil der Instagram-User orientiert sich nach meinem Empfinden an einer vorgegebenen Instagram-Ästhetik, die von einer verhältnismäßig kleinen Gruppe sehr reichweitenstarker Influencer geprägt wird. Diese Ästhetik unterliegt allerdings einem steten Wandel.
4. Gibt es ein „Rezept“ für ein gutes Foto?
Nein
5. Welche Bildtrends sehen Sie/haben Sie nachverfolgen können?
Ein Trend, von dem ich unlängst gelesen habe, bezieht sich direkt auf Instagram und die vorherrschende Bildästhetik und besagt, dass, getrieben von nachkommenden Instagram-UserInnen, ein Hinwenden hin zu mehr authentischen Bild- und Videoinhalten zu erkennen ist, ungeschminkt und filterlos, und dass dieser Content auch steigende Interaktionsraten erfährt.
6. Woran ermessen Sie den Erfolg eines Posts/Bildes?
Interaktionsrate, Shares, Kommentare, medienübergreifende Reaktionen
7. Gibt es eine (kreative) Problematik in der Wiederholung/der Kopie eines Motives/eines Bildes?
Klar, umso öfter ähnliche Motive wahrgenommen werden umso mehr stumpft der Einzelne für diese Motive ab. Ein Gutteil unseres Interesses entsteht durch Neuheit/Einzigartigkeit.
8. Welchen Unterschied sehen Sie zwischen privater und geschäftlicher Nutzung?
In Bezug auf was? Bei der Bildverwendung keine. Hier empfiehlt es sich auch für Unternehmensseiten auf die Eigenheiten der Plattformen zu achten und die Inhalte daran zu orientieren.
9. Welche gestalterischen Unterschiede gibt es gegebenenfalls?
Siehe 8. – keine.
10. Was ist Ihrer Meinung nach aussichtsreicher: eigener kreativer Content mit eigener Bildsprache
(nur auf Fotos bezogen), oder trendbasierte Motive und Fotografiearten?
Die Frage ist ja, inwieweit in Anbetracht einer weltumspannenden Plattform und der schieren Fülle an Inhalten, echte Individualität noch möglich ist. Wir alle sind aufgrund unseres intensiven Medienkonsums, so vielfältig beeinflusst, dass eine scharfe Trennung von Eigenem und Fremdgegebenem schwer zu machen ist. Allein es zählt der Wille.

Kampagnenentwicklung und Storytelling

Am Anfang jeder Kampagne steht die Story dahinter. Die Geschichte, die man erzählen möchte um das beworbene „Produkt“ in sein bestes Licht zu rücken und gleichzeitig seine Daseinsberechtigung für den Kunden zu gewährleisten. Selbst wenn die Geschichte nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun hat, so kann man damit zumindest erzielen, dass beim Kunden Emotionen ausgelöst werden und das Produkt länger im Kopf bleibt. Ein Beispiel, das mich seit kurzem zu diesem Thema beschäftigt ist der TV Werbespot der „nöm“ Milch (Niederösterreichische Molkerei). 

Vorurteile sind wie ein Filter

Im Zuge meiner Recherchen stieß ich auf zahlreiche Vorurteile. Ich machte Recherchen zum Ursprung von Vorurteilen, dessen Auswirkungen, dessen Bedeutung und auch bei uns als Designern. Jedoch fand ich den Satz: Vorurteile sind wie ein Filter vor dem Kopf am Besten und daher wollte ich mich mit dem mehr auseinandersetzten.

Wir sehen nämlich oft andere Dinge als sie wirklich sind. Wir sehen eine ausländische Familie und legen einen Filter von Vorurteilen darüber. ( Siehe Foto)
Aber nicht nur bei diesem Thema ist das so auch bei anderen Themen wie zum Beispiel blonden Frauen die sich extravagant anziehen. Anders kann sich der Filter erst in einem Gespräch „auflegen“. Stellt sich heraus das diese Person einen mit Vorurteilen belasteten Beruf oder ein solches Hobby haben rattert es bei uns im Kopf. Lehrer. Lehrer haben eh immer frei, müssen wenig arbeiten, bekommen gut gezahlt. Das das jedoch nicht der Fall ist wissen nur die Wenigsten, weil sie an ihren Vorurteilen festhalten und nicht loslassen.