Addition 05 – The Skin

Nachfolgend die Revision des Exposes für den Kurzfilm Haut:

HAUT AN HAUT — Ist ein Kurzfilm, mit einer Länge von ungefähr 7 Minuten, der sich selbst als eine Art visuelle Studie oder bildliche Darstellung dem Thema des größten menschlichen Organs widmet. Ein visuelles Experiment, sozusagen, welches sich der uns alle umgebenden und divergenten Außenhülle, als investigatives Objekt annähert. Das visuelle Bildnis wird dabei anfangs durch eine reduzierte musikalische Komposition, vorrangig mit Streichinstrumenten begleitet. Im weiteren Verlaufen steigert sich der orchestralische Aufbau, der durch Beifügung von Hooklines aus der elektronische Musik dramaturgisch untermalen wird. Für den Zuschauer sollte sich daraus im Besten Fall, ein kontrastvolles Wechselspiel zwischen Filmeinstellungen und der musikalischen Begleitung ergeben. Die erzeugte Lichtstimmung bei der filmischen Übersetzung, wäre dabei mit unterschiedlichen Farben sowie harten Schatten zu realisieren. Um die Haut als Hauptprotagonisten zu etablieren, wäre es durchaus denkbar den Erzählmechanismus in porträtartige Landschaftsaufnahmen einzubetten. Mit hochaufgelösten, beinahe mikroskopischen Einstellungen der Kamera, die Haut als quasi unberührte Natur- und Landschaftsaufnahme zu erschließen. Der Rezipient sollte anfangs nicht zwangsweise erkenne das es sich dabei um Haut handelt, erst im Verlauf des Films sollte die Bilder eine enthüllende und zum Teil voyeuristischen Haltung auflösen. Tabuisierte Stellen oder Partien der Haut, sollte in genauer Konfiguration vor der Kamera arrangiert werden, um die Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung des Zuschauers anzuregen. Der gesellschaftspolitische Bezug wird dabei durch unterschiedliche Hautmerkmale, wie zum Beispiel unterschiedliche Hautfarben, unterschiedliche Altersgruppen sowie verpönte und unantastbare Stellen hergestellt.

Addition 04 – The Skin

Nachfolgend die erste exposeartige Zusammenstellung über den Kurzfilm Haut:

HAUT — Ist ein Kurzfilm, mit einer Länge von ungefähr 4-8 Minuten, der sich selbst als eine Art visuelle Studie oder bildliche Darstellung dem Thema des größten menschlichen Organs widmet. Ein visuelles Experiment, sozusagen, welches sich der uns alle umgebenden und divergenten Außenhülle/Oberfläche/Schicht, als investigatives Objekt annähert. Das visuelle Bildnis wird dabei mit einer Mischung aus Jazz-Improvisationen und elektronischer Musik, klanglich begleitet. Für den Zuschauer sollte sich daraus im Besten Fall, ein homogenes Wechselspiel zwischen Filmeinstellungen und Lichtstimmungen darlegen. Nicht auszuschließen wäre dabei, dass der Erzählmechanismus sowie die dahinterliegende dramaturgische Ebene, eine eher enthüllende sowie voyeuristischen Haltung für den Rezipienten offenbart. Dabei könnten durchaus gesellschaftlich tabuisierte Stellen oder Partien der Haut genauer unter die Lupe genommen werden. Unter anderem wäre es denkbar die Thematik der Haut in eine Art gesellschaftspolitische Färbung zu bringen, um gewissen Problematiken oder Umstände, hinsichtlich Migration, Rassismus sowie Fremd- und Selbstwahrnehmung anzusprechen.

Addition 02 – The Skin

Im ersten Semster des Masterstudiums, war Herr Dunzendorfer für eine Lehrveranstaltung zuständig, die uns auf wirksame weiße das Thema Licht und Kamera nahe gebracht hat. Wirkungsvoll in dem Sinne, dass es Raum für viel praktische Arbeit mit dem Umgang von Licht und Kamera gab, ausserhalb der theoretisch inhaltlichen Vermittlungen. Es war enorm wichtig das wir Student, schwierige Lichtsituationen selbst auflösen musst um dannach eine Fülle an ausgedehntem Feedback zu besprechen.

Addition 09 – Deprivation

Nach langen Recherchearbeiten sowie die Kontaktaufnahmen einzelner FH Mitarbeiter hab ich mich dazu entschloss das Thema der Deprivation nicht als Materarbeiter fortzuführen. Ich habe lange Zeit versucht hinsichtlich der inhaltlichen Basis für dieses Thema eine Betreurinn oder Betreuer zu finden, welche oder welcher eine gewisse Expertise auf dem Gebiet der Reizreduktion bereitstellen kann. Ich habe über die Sommerferien einige persönlich Gespräche, unter anderem auch mit Frau Sandra Mack am Institut für Pflegewissenschaft geführt und habe festgestellt das auf diesem Gebiet innerhalb der FH noch wenig einschlägiges Fachwissen existiert. Nach langen Überlegungen, habe ich beschlossen keinerlei weiter Bestrebungen zu unternehmen, Ansprechpersonen zu finden. Der Hauptgrund für meine Entscheidung liegt dabei einerseits am mangeldem Fachwissen sowie, wenn eine externe Betreuung angestrbet werden würde, das mit einem zu großen Aufwand verbunden wäre. Es würde sich dabei um eine Betreuung handeln welche sich über die Landesgrenzen hinweg erstrecken müsste und deshalb vielerlei Komplikationen aufweisen würde.

Kritische Bewertung einer Masterarbeit/Diplomarbeit

Generelle Information:

Vom Dokumentarfilm zu hybriden Formaten.
Die Auflösung von Genregrenzen im Fernsehen.

Hochschule der Medien Stuttgart
Studiengang Medienwirtschaft

Lisa Grözinger, Olgastrasse 81, 70182 Stuttgart, Matr.-Nr. 12012
Kerstin Henning, Pfaffenwaldring 50C 1.2, 70569 Stuttgart, Matr.-Nr. 11896

Stuttgart, 10. Februar 2005

1.Prüfer : Prof. Eckhard Wendling
2.Prüfer : Michel Jungfleisch (Gambit Film und Fernsehproduktion GmbH)

1. Gestaltungshöhe

Diese Diplomarbeit ist eine rein theoretische Arbeit und beinhaltet deshalb auch keinerlei praktische Umsetzung oder Werkstück. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, warum der Dokumentarfilm in den letzten Jahren einen rapiden Zuwachs und Anklang bei den Zuschauern gefunden hat. Dabei eröffnet sich für den Rezipienten ein detaillierter Blick auf die Herkunft des Genres Dokumentarfilm, die Entwicklung im Zusammenhang mit Fernsehreportagen sowie den unterschiedlichen hybrid Formaten. Es werden weiters Begriffserklärungen vorgenommen und auf die unterschiedlichen dokumentarische Formen eingegangen. Darüber hinaus werden Fragestellungen wie zum Beispiel: Impliziert das Wort DOKU bereits einen Bezug zur Wirklichkeit? oder Inwiefern sind bereits Dokumentarfilm und Spielfilm miteinander verschmolzen?

2. Innovationsgrad

Meines Erachtens nach, ist der Innovationsgrad der Arbeit relativ zu betrachten. Für einen sogenannten, Genre Liebhaber des Dokumentarfilms, ist diese Diplomarbeit ein, so denke ich, guter Einblick in die verwobene und tiefgründige sowie zum Teil sehr widersprüchliche Welt des NON-FIKTIONALEN-FILMS. Es ist einfach schön zuhören, wenn in den abschließenden Kapiteln von der Zukunft des Dokumentarfilms die Rede ist. Dort postuliert wird, dass eine Annäherung von Seiten der Programmverantwortlichen und den

Filmemacher notwendige ist. Darüber hinaus haben die öfftlich-rechtlichen Fernsehanstalten eine Verpflichtungen gegenüber ihrem Publikum wahrzunehmen und zwar den Dokumentarfilm nicht an späte Sendeplätze auszulagern sonder im Hauptprogramm unter dem Stichwort „unersetzbare Entdeckung der Realität“ im landen. Diese Meinung kann ich stark nachvollziehen, den das illusionäre fiktionale Kino im Rampenlicht des Hauptabendprogramms zu etablieren, wird vielleicht eine Zeit lang für gute Einschaltquote sorgen, aber keinerlei Anregungen und Bewusstsein für kritische Auseinandersetzungen im Rezipienten schaffen. Ein hervorragendes Beispiel liefert hier das Thema globale Klimaerwärmung. Wenn die großen Fernsehanstalten den Bildungsauftrag statt der Profitmaximierung, an erster Stelle gereiht hätten, könnten wir, würde ich zumindest annehmen, ein breiteres Bewusstsein unter den Zuschauern für Klimaschutz schaffen.

Andererseits wenn jemand eine geringere Affinität gegenüber dem Genre Dokumentarfilm hat, wird diese Arbeit eher als theoretischer Akademiker-Schinken abgegolten. Ich denke nicht, dass diese Arbeit eine breite Masse anspricht, sondern sich eher im geschlossenen Kreis der Fachexperten wieder finden lässt

3. Selbständigkeit

In Fragen der Selbständigkeit haben Frau Grözinger und Frau Henning, meiner Meinung nach, eine gute Arbeitshaltung bewiesen. Ich denke, das für solch eine komplexe und teils sehr philosophische Thematisierung, nicht nur eine große Leidenschaft und Begeisterung notwendig ist, sonder auch eine immense disziplinarische Einstellung. Nachdem ich mir bereits die ersten beiden Kapitel durchgelesen habe, war für mich klar das diese Art von Fragestellungen bzw. aus den Zitaten resultierende Diskussion, ein in sich kohärentes Bild abgeben. Ich bin stark davon überzeugt das hierbei außerhalb vom verschriftlichten und recherchiertem Anteil, einiges mehr an Austausch oder Hinterfragungen stattgefunden hat. Ein gutes Beispiel liefert bereit unter dem ersten Kapitel die Fragestellung nach Objektivität und Subjektivität sowie, gleich im Anschluss der Diskurs mit dem dazu gut gewählten Titel, Das Spiel mit der Wirklichkeit.

4. Gliederung und Struktur

Die Gliederung und Struktur ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Zumal es zwei Verfasserinnen gibt, werden gleich zu Beginn der Arbeit, direkt nach dem Inhaltsverzeichnis, die einzelnen Kapitel namentlich zugeordnet. Dabei werden zu jedem einzelnen Abschnitt, in einer äquivalenten Anzahl die Abkürzungen der Namen genannt. Die Nachfolgende Reihung und Gliederung hinsichtlich des Inhalts, ist überschaubar und verständlich aufgeschlüsselt. Es beginnt mit der Theorie zum Dokumentarfilm, wo unterschiedliche Aspekte wie zum Beispiel, Dokuemtarfilm und Fiktion oder Objektivität und Subjektivität beschrieben wird. Im weiteren Verlauf folgt ein Streifzug durch die Geschichte des Dokumentarfilms. Dabei werden der Fernsehdokumentarismus sowie die Entwicklungen der Hybrid Formen angerissen. Zum Schluss Erfolgt der Diskurs hinsichtlich der Entgrenzung sowie eine Art Erläuterung und Diskussion über mögliche Zukunftsperspektiven des dokumentarischen Schaffens.

5. Kommunikationsgrad

Hinsichtlich der Kommunikation und Verständlichkeit auf inhaltlicher Ebene, ist die Diplomarbeit für ein einschlägiges Fachpublikum geschrieben worden. Gut erkennbar ist das an den verwendeten Zitaten, vor allem im Bereich der theoretischen Ausarbeitungen. Die Zitaten stammen vielerlei von renommierten Medienwissenschaftlern und Theoretikern, welche ein großes Spektrum an Vorwissen voraussetzen. Zudem werden oftmals philosophische Themen bearbeitet oder diskutiert, die meines Erachtens nach eine Vielfalt an unterschiedlichen Deutungsebenen hervorbringen können. Es ist daher meist eine subjektive Interpretation der Autorinnen, welche aber wiederum Platz für Austausch und Diskurs zulässt. Es ist definitiv keine Arbeit, die man sich einfach so in der Freizeit durchliest und sich ein abschließendes Resümee ergibt, wonach alle Fragen beantwortet werden. Es ist wohl eher ein Text für Theoretiker, welche sich über neue Perspektiven und Hypothesen wie ein gefundenes Fressen stürzen können und diese in ihren eigenen Abhandlungen thematisieren.

6. Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst 187 Seiten und hat eine angenehme Schriftgröße zu lesen. In meinen Augen ist der Umfang der Arbeit gerechtfertigt, den es geht ja nicht darum ein Kompendium oder eine endgültige Antwort auf die Fragestellungen zu liefern, sondern einen Diskurs zu schaffen. Meiner Meinung nach gibt es zwar gewisse Stellen die noch exakter begründet werden können aber im Großen und Ganzen finde ich durchaus gelungen. Zudem wurden Gespräche bzw. Interviews mit Redakteuren, Autoren und Produzenten über das Thema geführt, welche direkt im Arbeitsrhythmus verankert sind und sich tagtäglich mit solchen Fragestellungen selbst konfrontieren. Dementsprechend ist es auch gut gelungen das diese Interviews auch erkennbar im Diskurs bearbeitet werden.

7. Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Hinsichtlich der Orthographie kann ich keine schwerwiegenden Mängel feststellen. Die Rechtschreibung, Grammatik sowie der Satzaufbau ist auf den zweiten Blick, sehr gut gelungen. Es sind zwar dort und da ein paar lange Sätze verschriftlicht worden, aber diese sind wahrscheinlich nicht kürzer zu gestalten. Der Satzfluss und die sprachlichen Konnotationen sind sehr angenehm und verständlich geschrieben. Ich finde das diese Diplomarbeit mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit erarbeitet wurde. Man hätte durchaus zum Beispiel im Kapitel Dokumentarfilm und Wahrheit, etwas mehr in die wahrnehmungspsychologische Richtung gehen können, jedoch hätte das vermutlich den Rahmen der Arbeit gesprengt. Es hat durchaus den Anschein, als hätten diese Arbeit zwei Enthusiasten verfasst und dementsprechend viel Mühe und Aufmerksamkeit hineingesteckt.

8. Literatur

Das Literaturverzeichnis umfasst fast 6 Seiten und ist in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Diese Kategorien umfassen Büchern, Periodika, Internetquellen und Sonstiges. Ganz zu meinem erstaunen, findet man zum Einen die Bücherliste alphabetisch sortiert und zum anderen werden die Periodika einfach nach erscheinen im Text in der Literaturliste vermerkt. Es ist dennoch überwiegend viel an einschlägiger bzw. Fachliteratur vorhanden. Das reicht von Monographien über Sammelwerke und eigenwillige Publikationen. Erstaunlich zu sehen ist dabei, wie weit die Grundlagenforschung bei Teilaspekten in Jahreszahlen zurück reicht. Es wurden vom ZDF Jahrbücher aus dem Jahre 1976 heraus gekramt.

Addition 08 – Deprivation

Photo (www.joergo.de/tank/img/samadhi-tank.gif)

Nachdem vorallem in America die offizielle Anzahl der Floating Tank Anbieter sich im ständigen Wachstum befindet, wird unter Umständen, zumindest so meine Vermutung,  die Anzahl der selbstgebauten Heimanwendungen eines Floating Tanks auch ansteigen. Wie in einem vorhergehenden Bericht schon gezeigt, liegt das finanzielle Volumen um sich einen Floating Tank zu besorgen, bei etwa 2000 – 12000 Dollar sein. Nach oben hin gibt es natürlich keinerlei Grenzen. Deshalb hat mich mal interessiert, ob es im Internet womöglich Bauanleitungen oder DIY-Projekte hinsichtlich eines Deprivations Tanks zu finden gibt.

Tatsächlich ist die Fülle der Eigeninitiativen, hinsichtlichen eines selbstgebauten Tank, erstaunlich Groß. Auf der Internet Seite von http://www.joergo.de findet man bereits ein paar Verlinkungen zu selbstbau Anleitungen. Darunter Fallen auch ein Paar Links, welche zu Second-Hand Floating Tanks Seiten führen.

Pratyahara Tanks ist ein Beispiel, wonach die Dokumentation eines selbstbau versuchs online mitgeschrieben wurde. Es ist beruht auf dem Open-source Prinzip, wonach jeder die Bauanleitung nachlesen und in Eigenregie ausführen kann. Auch das bereits erwähnte Buch von John C. Lilly, mit dem Titel The Deep Self, soll einige hinweise auf Baupläne enthalten, wonach schon etliche Leser erfolgreiche Versuche unternommen haben. Blogeinträge unterdem Synonym TallTroy42 sind ebenso eine vielversprechende Quelle, wenn es darum geht sich bestimmte Überlegunen in Sachen Filtrations Mechanismen und Wärmepumpen für das geschlosse System zu überlegen. Es ist hierbei auch interessant den Detailgrad der Berichte zu erwähnen. Der Blogger verwendet eine ausgezeichnete Bildsprache mit teils sehr einfallsreichen Makroaufnahmen und sehr verständlich geschriebenen kurzen Textpassagen.

Hier noch ein kleiner Auszug von den beschrieben Links auf der Webseite von http://www.joergo.de/tank/index.html:

Neue Floatarien sind relativ teuer, oft reicht im privaten Rahmen ein gebrauchter Tank vollkommen aus. Unter www.floatingtanks-secondhand.de vermittelt Carlo Reßler gegen eine Provision Second-Hand Floating-Tanks.

  • Bei Google Docs stehen Float Tank Plans aus dem Jahre 2006. Gute Beschreibung.
  • Wichtigste Referenz zum Selbstbauen ist immer noch Lillys „The Deep Self“ (Ausschnitte).
  • Unter daik.com/float.aspx hat jemand sein Selbstbauprojekt beschrieben.
  • Unter http://www.thedeepself.org/2011/02/version-2a/ steht ein Selbstbauprojekt namens Pratyahara Tanks mit diversen Verweisen auf Pumpen, Filter und Becken. Alles abseits von VDE-Normen, zudem wohl auf us-amerikanische Anschlussgrößen und Werte ausgelegt. Aber einen Blick ist es wert…
  • Das Gleiche gilt für das Projekt vom TallTroy42.
  • Ansonsten stehen in unseren Kleinanzeigen oft gebrauchte Floating-Tanks.

Addition 07 – Deprivation

Photo (https://media.istockphoto.com/videos/salt-water-sensory-deprivation-tank-video-id535475635?s=640×640)

Die Kontaktaufnahme mit Frau Mack Sandra hat bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklappt. Ich bin aber zuversichtlich, das ein persönliche Gespräch noch im Juni stattfinden find. Deshalb habe ich bereits angefangen einen thematisch relevanten Fragenkatalog zusammenzustellen.

Fragenkatalog (Revision 1.0):

  • Gibt es einzelne Personen von der FH JOANNEUM die sich mit Deprivation eingehend beschäfftigt haben
  • Welche verknüpfen und verbindungen zu externen Institutionen oder Personen wurden schon aufgenommen
  • Welche Arten von Publikationen oder Recherchearbeien wurden bereits auf der FH JOANNEUM in diesem Themenfeld getätigt
  • Gibt es ein Forschungsfeld an der FH JOANNEUM zu diesem Thema
  • Gibt es bereits eine Liste von auserwählter Lektüre für das Thema Deprivation
  • Welche Möglichkeiten könnten man finden um Teilgebiete wie zb. alternativ Therapie  für Burn-Out Patienten mit anderen INstitutionen an der FH JOANNEUM zu verknüpfen
  • Gibt es Kapazitäten an der FH JOANNEUM ein Forschungsprojekt im Zusammenhang mit Deprivations Tanks zu realisieren
  • Welch Maßnahmen wären denkbar
  • Welche Themengebiete können für in Forschungsprojekt an der FH JOANNEUm relevant sein
  • Welche Anpsrechpersonen wären ein erster Schritt um ein Forschungsprojekt einreichen zu können

Addition 06 – Deprivation

Photo (I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG)

Nachdem bereits der erste Kontakt zuFrau Romana Eichelsberger hergestellt war, bekam ich ein PDF zugesandt, welches sich um das Thema Deprivationsprophylaxe und Reizarmut im generelle beschäfftigt. In dieser Addition 06, möchte ich wenn möglich auf einige mögliche Berührungspunkte eingehen.

In diesem Artikel wird die Deprivation so definiert: „Deprivation (lat. Beraubung) ist der Zustand der Reizverarmung bzw. der fehlenden Befriedigung von wesentlichen Bedürfnissen. Eine Person ist depriviert, wenn ihre objektiven (sozioökonomischer Status, soziale Eingebundenheit, Gesundheitszustand) und subjektiven Lebensumstände (physischer bzw. psychischer Zustand, zwischenmenschliche Beziehungen, Berufszufriedenheit, Freizeitgestaltung) schlecht sind.“ [1]

Weiters wird Reizarmut im Säuglings- und Kleinkinderalter, anhand der Bindung eines Kindes an die Bezugsperson wissenschaftlich untersucht, sowie im Erwachsenenalter die krankheitsbedingt Deprivation im Zusammenhang mit Depression und Suchterkrankungen. Allen voran wird erwäht das vorallem Ältere Menschen Deprivation, also Reizarmut häufig während eines Krankenhausaufenthalts bzw. nach dem Heimübertritt (Hospitalismus) erfahren. Wobei es sich herausstellt das Menschen mit Demenz besonders gefährdet sind.

Weitergehend werden folgende Punkte für als Deprivations Grundlage herangezogen:
– Deprivation ist der Zustand der Reizverarmung bzw. der fehlenden Befriedigung wesentlicher Bedürfnisse.
–  Sensorische und soziale Deprivation wird verursacht durch: Hör- und Sehschäden, räumliche Isolation, Trennung von der Familie bzw. Gesellschaft, Verlust bzw. Liebesentzug der Bezugsperson.
– Ältere Menschen erfahren Deprivationen oft während eines Krankenhausaufenthalts bzw. nach dem Heimübertritt, Menschen mit Demenz sind besonders gefährdet.
– Eine reizarme Umgebung auf früheren Kinderstationen führte zu massiven Reifeverzögerungen. [2]

„Im Erwachsenenalter führen plötzlich veränderte Lebenssituationen zu Deprivationserfahrungen, z. B. entbehrt einPatient beim Aufenthalt auf der Intensivstation – bei weißen Wänden, weißen Decken und einem konstanten Lärmpegel – der individuell notwendigen täglichen Reize. Die sensorische Deprivation führt dazu, dass Patienten häufig Traum und Wirklichkeit miteinander verwechseln (akute Verwirrtheit, Delir).“ [3]

Interessant dabei die Aussage, dass reizarme Umgebung zu Reifeverzögerungen bei Kinder führen können. Dabei wird Anhand einer Studie, folgendes beschrieben: „Deprivation von Kindern kann zu einem persistierenden (lang anhaltenden) Verlauf aggressiven Verhaltens führen. Dauerhafte Schäden können abgewendet werden, wenn ein Mensch nur kurzfristig einer Reizarmut ausgesetzt gewesen ist und die ihn umgebende Umwelt im Anschluss umso gehaltvoller gestaltet wird. Volkskrankheiten wie Übergewicht und Depressionen lassen sich häufig auf emotionale, soziale und körperliche Deprivationserfahrungen im Kindesalter zurückführen und stehen sogar in einem wechselseitigen Zusammenhang. Für Augsburg zeigt eine Studie, dass Arbeitslosenquote und soziale Deprivation stark mit dem Körperumfang (Waist-Hip- Ratio) zusammenhängen (Rottmann et al. 2013).Bei hospitalisierten älteren Menschen führen fehlende Herausforderungen zur emotionalen, kognitiven, sprachlichen und sensomotorischen Verarmung.“ [4]

Zum Ende hin, lassen sich nach den Beobachtungen folgende Deprivationsprophylaxe Maßnahmen zusammenfassen.

– Ziel ist es, eine möglichst reizvolle Umgebung schaffen. Abwechslung schafft Reize und ist zusammen mit einem strukturierten Tagesablauf besonders wichtig.
– Bereits deprivierte Menschen sollten schrittweise und ausreichend geschützt an ein möglichst normales Leben herangeführt werden.
– Vor allem Elemente aus der Basalen Stimulation (S. 864) können bei Deprivation helfen.[5]

Quellenverzeichnis

[1] I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG, S. 432

[2] I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG, S. 433

[3] I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG, S. 433

[4] I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG, S. 433

[5] I care Pflege (ISBN 978-3-13-165651-3), © 2015 Georg Thieme Verlag KG, S. 435