Darstellung von künstlicher Intelligenz – Bisherige Gestaltungsversuche in Video

Viel mehr Möglichkeiten, um die künstliche Intelligenz im automatischen Equalizer darzustellen finden sich im Bewegtbild-Bereich. Hier experimentierte ich in der Vergangenheit mit Ansätzen, die recht nah an den statischen Grafiken lagen.

<!–more–>

Die Summenkurve in Bewegtbildern

Die schon angesprochene Idee, die Summenkurve als Beweis der Intelligenz zu nutzen entfaltet erst im bewegten Bild ihre volle Wirkung: besteht die Möglichkeit, die Transformation von flachen EQ-Einstellungen zur komplexen Summenkurve zu zeigen. Zusammen mit sich veränderndem Audiomaterial entsteht ein guter Eindruck, was die AI zu leisten in Stande ist.
Die sich aufziehende Kurve hat sich in den letzten Video-Projekten zu einer Art Key Visual gemausert. Auch einem relativ unerfahrenen Tontechniker wird hier sofort klar, was passiert. Während sie sich auf das Ergebnis einpendelt bewegt sich die Kurve auf eine sehr organische Art, ganz ohne Gestaltungsleistung meinerseits. In weiteren Nachforschungen wäre es interessant, was diese organische Bewegung ausmacht und wie sie sich gestalterisch replizieren lassen könnte.

Kleine Animations-Elemente

Im Video-Material und den Grafiken für die letzten beiden releasten Produkte (smrt:EQ 2 und smart:EQ live) nutzte ich häufig kleine, dynamische grafische Elemente, um Leben in den Produkten anzudeuten.
Beim Release von smart:EQ live setzte ich auf sich selbst replizierende Formen, die in Loop-Animationen bewegt wurden. Das suggeriert mechanische Bewegung wie in einem Motor – positiv interpretiert wird so eine Bewegung und Arbeit „unter der Haube“ impliziert, negativ betrachtet sind diese Bewegungen mit dummen Maschinen, die immer die gleichen Arbeitsvorgänge verrichten assoziiert.

Beim Release von smart:EQ 2 probierte ich ein anderes Gestaltungselement – Striche in zufälliger Länge und auf zufälliger Position bewegen sich von der linken unteren in die rechte obere Ecke. Die mechanische weicht einer dynamischen Anmutung, Assoziationen mit Informationen, die ähnlich einer Nervenzelle von A nach B transportiert werden sind möglich. Die Richtung der Bewegung suggeriert eine Aufwärtsbewegung, die von der sich aufziehenden Summenkurve repliziert wird.
Die regenartigen Striche sind als eher unwichtiges Gestaltungselement entstanden, entpuppen sich aber als relativ vielversprechender Gestaltungsansatz. Hier wäre eine Weiterentwicklung zu einer Art neuralem Netzwerk mit Informationspaketen, die auf Bahnen über den Bildschirm fliegen möglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

8 + zehn =