Addition 02 – Deprivation

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Um weitere Erkenntnisse über die Funktionsweise, den Mechanismus und diverse Auswirkungen des Floating-Tanks zu erwerben, ist mir das Buch MEGA BRAIN, verfasst von  Michael Hutchison, aufgefallen. In diesem Buch, werden unterschiedliche wirkungsweisen auf Phänomene die im direkten Zusammenhang mit den Schwebe-Erfahrungen im Floating-Tank beschrieben. Darunter fallen Phänomene, wie erhöhte Aufnahmebereitschaft für Suggestionen, Stressreduzierung, erhöhte Stresstoleranz, verbesserte Lernfähigkeit unf Kreativität, Tiefenentspannung sowie erhöhte Produktion von Theta-Wellen, beleuchtet.

Nun der Mechanismus des Floating-Tanks, ist klar. Es handelt sich dabei um Deprivation, genauer gesagt sensorische Deprivation, welche entscheidende Eindrücke, die unter den Normalumständen des Alltags entweder zusammen oder einzeln gegeben sind, auf ein absolutes Minimum reduziert. Kurz gesagt ein Balck-Out-Gerät für den Menschen, welches die absolute Verminderung der Sinnesreizen von seiner Umgebung auslöst. Dazu gehören: Licht, denn im Tank ist es völlig dunkel. Schall, denn in den Tank dringt kein Geräusch, es bleiben nur Körpergeräusche. Schwerkraft, zwar nicht vollkommen, aber das Treiben auf dem Salzwasser nimmt maßgeblich den Druck des Körpers auf die Unterfläche. Temperatur, denn im Tank ist es weder kalt noch warm. Soziale Kontakte, denn niemand anderer als man selbst ist im Tank.

Angeblich ist es Möglich durch den Entspannungszustand in der Schwerelosigkeit im Floating-Tank, welche die freigesetzten körpereigenen Endorphine erheblich beeinflusst, Knochenbrüchen und anderen Verletzungen, zu lindern. Vgl. dazu: Thomas H. Fine & John W. Turner, Jr.: REST-Assisted Relaxation and Chronic Pain. Health and Clinical Psychology magazine, 1985.Entspannung und Sinnesreizreduktion gehen mit einer verstärkten Ausschüttung von Endorphinen einher und können auch auf biochemischer Ebene mit einer Linderung von Schmerzsymptomen in Verbindung gebracht werden. Ein erhöhter Level von körpereigenen Opioiden im Blut von Floatern konnte im Rahmen verschiedener Untersuchungen nachgewiesen werden. [1]

Auch die Studie von der Universität von Karlstad, mit dem Titel, Psychotherapeutic Treatment in Combination with Relaxation in a Flotation Tank: Effects on „Burn-Out Syndrome“, welche Untersuchung mit sechs freiwilligen Personen, die an einem Burn-Out-Syndrom leiden, zeigen durchaus positiv makante Veränderungen an den Personen.

„The participants noted many far-reaching, beneficial effects. Some of the most notable were thorough positive psychological transformation and development, as well as increased body awareness, improved quality of sleep and reduced levels of pain. In addition, treatment in the tank was perceived of as pleasant and comfortable. The psychological work with conversation therapy was simultaneously experienced as demanding and rewarding work over time.“ [2]

Es handelte sich dabei um eine kombinierte Behandlung der einzelnen Personen. Einerseits wurden die Methodike der Schwebe-Erfahrung in einem Floating-Tank in regelmässigen Zeitabständen eingesetzt und andererseits ein, in den meisten Fällen nach Abschluss der Schwebe-Erfahrung psychologische Betreuung und Austausch etabliert. Meiner Ansich nach ist das Resultat erstaunlich und steht vor sich alleine, den alle beteiligten Personen, berichteten von starken psychologischen Transformationen und enorme verbesserungen in ihrer Lebensqulität. Alle Personen nahmen ihren Vollzeit Arbeitsstelle wieder auf.

„Deep relaxation and altered states of consciousness were induced, with experiences like feelings of flying, entering a state of “nothingness” and feelings of distinguishing the mind from bodily limitations. Experiencing how the mind and body are separate entities gave rise to insights concerning their close connectedness. A heightened awareness of physical sensations of breathing patterns and bodily responses were noticed, as was an augmented awareness of body image and body processes in general. Also a deep physical relaxation, as well as mental relaxation with fewer thought processes were achieved and were greatly appreciated.“ [3]

 

Quellenverzeichnis:

[1] http://www.joergo.de/tank/anwendungen.html

[2] Kjellgren, Anette; Buhrkall, Hanne; Norlander, Torsten: „Psychotherapeutic Treatment in Combination with Relaxation in a Flotation Tank: – Effects on ‚Burn-Out-Syndrome‘“. The Qualitative Report 2010, Volume 15, Number 5.

[3] Kjellgren, Anette; Buhrkall, Hanne; Norlander, Torsten: „Psychotherapeutic Treatment in Combination with Relaxation in a Flotation Tank: – Effects on ‚Burn-Out-Syndrome‘“. The Qualitative Report 2010, Volume 15, Number 5.

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