Photo (https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-4974000/Scientists-pinpoint-genes-varying-skin-colours.html)
Die subjektive herausbildung oder ausgestaltung der Beziehung zu einem Vorbild, sei es ein reales oder fiktives, begründet sich auf unterschiedlichen Facetten, welche auch mit unserer alltäglichen Wahrnehmung einhergeht. Die stetige Suche nach einem Vorbildern, welches Handlungs- und Lebensmuster sowie verschiedene Formen individueller Repräsentation nach ausse hin offerieren, erscheint in einer Phase ausgeprägter Identitätssuche plausibel. Diese Phase ist meist bei Jugendlichen in der Pubertät, aber auch in späteren Lebenspahsen vorzufinden. In vielen Fällen vereinen Vorbilder, auch aus der Medienlandschaft zentrale Bedürfnisse dieser Lebensphase und befriedigen den Wunsch nach einer Art Bedienungsanleitung für schwierige oder alternative Lebenszyklen. Dass in einem Lebensalltag, der durch Medien geprägt ist, neben dem sozialen Umfeld auch die Figuren der Medien Vorbildfunktion übernehmen, ist nicht nur nahe liegend sondern trifft relativ häufig zu.
Es ist hierbei kein leichtes Unterfangen eine klare und allgemeingültige Definition herauszuarbeiten.Unter anderem hat Prof. Dr. Dirk Rustenmeyer, der an der Universität Trier an der Fakultät für Kulturreflexion, unterschiedliche Publikationen im Bereich Soziologie und Pädagogik geschrieben hat eine für den Bereich der Vorbild-Thematik interessanten Anlass verfolgt. Er untersucht dabei die geschlechtsspezifische Rolle des Vorbildes und untersucht oftmals dabei, dass wir Menschen uns überwiegend an gleichgeschlechtlichen Vorbildern orientieren. Für das Untersuchungfeld werden bei seinen Arbeiten in diesem Zusammenhang junge Mädchen und Frauen befragt und analysiert. Er meint dazu: „Modelle, die über gewinnende, herausragende Merkmale, Eigenschaften oder Fähigkeiten verfügen, also beispielsweise ein hohes soziales Ansehen oder Prestige besitzen, über Belohnungsmacht verfügen etc. und dafür von anderen positive soziale Konsequenzen erfahren, von Beobachtern eher mit Aufmerksamkeit bedacht werden und einen höheren Anreiz ausüben, sie nachzuahmen.“ [1]
Darüber hinaus existieren auch klare und spezifische Merkmale der Person, die eine Vorbildfunktion einnimmt, welche masgeblich für den Prozess der sozialen Identifikation eine wichtige Rolle spielen und damit auch eine gewisse Positionierung beinhalten. Weiter ist die Ähnlichkeit ein wichtiger Faktor der zu einer Vorbildfunktion führen kann. Wenn nun wichtige Attributen, wie zum Beispiel, das Alter, das Geschlecht, aber auch der physische und psychische
Zustand der Person eine möglichst große Ähnlichkeit aufweisen, leisten diese Merkmale eine erheblich Beitrag. zur eigenen Person besteht. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass Personen offenbar ein zentrales Bedürfnis haben, sich mit anderen zu vergleichen, um dadurch etwas über sich selbst zu erfahren, sich selbst angemessen einzuschätzen und dann die eigenen Fähigkeiten verbessern zu können oder auch um Einstellungen, Wertungen oder Gefühle
auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und letztendlich zu bestätigen. Man könnte demnach behaupten, das Vorbilder eine wichtige Rolle, bei der Identitätskonstruktion spielen.
Doch was bedeutet Identifikationskonstruktion genau und aus welchen Bausteinen der wahrnehmmungs Prozesse, hinsichtlich unsere Medienlandschaft, insbesondere Bezogen auf Werbung und Film, lassen sie sich ableiten. In der Sozialpsychologie werden unter anderem Schönheitsidealen auf ihre bedeutsamen Aspekt hin untersucht und analysiert. Meist stellt sich heraus das jenes Vorbild, durch herausragende Eigenschaften und Fähigkeiten bestechen, die Aufmerksamkeit des Rezipienten anregen muss. Dazu zählt die physische Attraktivität einer Person, Entstehung und Aufrechterhaltung von Sympathie bis hin zur Liebe, die sowohl die Gesichtsschönheit als auch die Körpergestalt beinhaltet. Dementsprechend werden diese Eigenschaften als herausragend empfunden und als begehrenswertes Merkmal suggeriert.
Dazu ergibt sich wiederrum meinerseits, eine Fragstellungen, wie solche Identitätskonsturktionen, in eine filmische übersetzungen passen würden. Den was bedeutet die konstruktion einer Identität, wenngleich Identität mit einer außerordentlich vieldeutigkeit gleichzusetzen ist und oftmals mit verwandten Konzepten wie Subjekt(ivität), Individualität, Ich, Selbst, Selbstbild, Selbstbewusstsein, einhergeht. Es wäre doch eine interessante Herangehensweise unterschiedliche Vorbildskonzepte, in eine Art portraithaftes filmisches Puzzel zu laden, um gewisse klischeebehafteten Bilder aufzusprengen. Darunter kann ich mir klnisch sehr rein Aufnahmen vorstellen, welche abbilder schaffen die so in unsere Medienlandschaft nur spährlich oder gar nicht gezeigt werde. Beispielsweise eine Vater, der ersichtlicher weise am ganzen Körper tätowiert ist und seine neugeborenes Kind in den Schlaf singt und dabei küsst. Oder eine Familie-Portrait, welches die Eltern mit ihren Kinder darstellt und jeweils mit den gleichgeschlechtlichen Partner. Oder weiterhin, eine ältere Frau, welche sich offensichtlich zu ihrer Polygamen Beziehungsstruktur inszeniert. Ich denke die Beispiele an divergenten Ausprägungen sind unerschöpflich.
Quellenverzeichnis:
[1] Rustemeyer, R. (1997): Geschlechtsspezifische Rollen bei Medienstars.