Dieser Blogeintrag beschäftigt sich in Anlehnung an die Buchpräsentation von Daniel Stuhlpfarrer „Kontrast trifft Kreativität trifft Wort trifft Warten“ vom 11.01.2019 im Designforum Graz mit dem Thema „Kontraste als Gestaltungsmittel“.
Kontraste schaffen für uns Spannung und Lebendigkeit, wir sind im Alltag sozusagen von Kontrasten umgeben. Folglich werden der Hell-Dunkel-Kontrast, Farbkontrast (Komplementärkontrast, Warm-Kalt-Kontrast), Formkontrast und Quantitätskontrast näher erläutert.
Hell-Dunkel-Kontrast
Der Hell-Dunkel-Kontrast erhält seine stärkste Intensität in der Kombination der sogenannten Nicht-Farben Schwarz und Weiß. Zudem sorgt er dafür, dass wir Formen überhaupt erkennen und eine optische Abgrenzung machen können. In der Malerei trägt er zur Entstehung von räumlichen Effekten bei. Ein Hell-Dunkel-Kontrast muss sich aber nicht immer nur auf Schwarz-Weiß beziehen, denn er kann auch als ein Farbkontrast auftauchen.
Farbkontrast
Beim Farbkontrast gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, diesen einzusetzen. Zum einen in der Qualität der Farben, ob intensiv oder schwach, zum anderen als Quantität der Farben, also das Größenverhältnis zueinander oder auch in Bezug auf das Verhalten zueinander. Bei den sogenannten Komplementärfarbpaaren (Rot-Grün, Blau-Orange, Gelb-Violett) beeinflussen sich die Farben gegenseitig, die Leuchtkraft wird verstärkt und so ergibt sich der Komplementärkontrast. Mit Warm-Kalt-Kontrasten, eine Kombination von warmen und kühlen Farbtönen, kann z. B. eine räumliche Tiefenwirkung geschaffen oder es können die Emotionen ihres Betrachters bzw. ihrer Betrachterin angesprochen werden.
Formkontrast
Der Formkontrast ergibt sich aus der Kombination von Ecken und Rundungen, Geraden und Kurven und den allgemeinen Grundformen. Davon bilden die Grundformen den einfachsten, aber gleichzeitig einen sehr starken Kontrast.
Quantitätskontrast
Die Wirkung des Quantitätskontrasts beruht auf den unterschiedlichen Flächengrößen von z. B. verschiedenen Farben, Helligkeitsstufen oder Formen, die nebeneinander gestellt werden. Dabei werden diese Kontrastarten mit dem Quantitätskontrast in ein Verhältnis gesetzt. In der Gestaltung ist er oft maßgeblich, ob das Design auf ihren Betrachter bzw. ihre Betrachterin harmonisch oder eher unruhig wirkt. Daher kann mit ihm auch Spannung und Lebendigkeit erzeugt werden.
Quelle:
reddot 21 world of design: Der Kontrast als Gestaltungsmittel.
URL: https://red-dot-21.com/de/magazin/trends/kontrast-gestaltungsmittel/ [28.01.2019].
Bildquelle:
Eric Dufour
https://500px.com/photo/108606007/bleu-blanc-rouge-by-eric-dufour