Ab dem Ende der 70er Jahre wurden erstmals die Begriffe Identität und Image der Organisation abgegrenzt. Image ist das Fremdbild, welches die Organisation nach außen hin zeigt. Als Identität versteht man das Selbstbild einer Organisation. Jedes Unternehmen, jedes Produkt, jede Gruppierung oder jeder Verein, welche/r sich gut nach außen hin präsentieren will, schaffen Intern eine eigene Identität mit all den Werten und Eigenschaften wofür sie stehen. Schaffen Sie ein starkes Auftreten, werden sie von der Gesellschaft wahr genommen.
Aber ob sie gut oder schlecht wahrgenommen werden liegt meist in der Hand der Gesellschaft. Gewisse Organisationen, Personen usw. sehen sich selbst als korrekt und anständig jedoch wird das von der Gesellschaft nicht so wahrgenommen.
Aber warum entstehen solche „Missverstände“ zwischen Gesellschaft und Organisation?
Wenn Menschen einmal einen Fehler machen wird dieser lange im Gespräch sowie im Hinterkopf bleiben. Dabei werden alle positiven Aspekte strickt ignoriert. Um dies zu verstehen muss man Bezug auf das menschliche Hirn nehmen
Die Schablonen des menschlichen Denkens bilden sich schon früh, sie sind sogar Teil unserer Entwicklung. Wenn Kinder von ihrer Umgebung lernen, die Welt zu verstehen, ordnen sie sie in Gut und Böse, Schwarz und Weiß. Mädchen sind lieb und kichern. Jungs sind wild und weinen nicht. Aber auch als Erwachsene speichern wir Wissen in solchen assoziativen Netzen ab. Ausgehend von den Konzepten in unserem Kopf, unterstellen wir anderen spezifische Eigenschaften oder Verhaltensweisen, nur weil sie einer bestimmten Gruppe angehören.
Quelle: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/psychologie-vorurteile-verhalten
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