Achtsam „gestalten“ – Typografie

Typografie spielt in jeder Art von Gestaltung eine bedeutende Rolle. Typografie und Achtsamkeit kann bzw. soll miteinander verbunden sein, damit der Lebensstil auch zu einem Lesestil wird.

 

Typografie spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung  von Botschaften. Sie kann verschiedene Eigenschaften haben, die unterschiedlich interpretiert werden können. Typografie kann auf uns wirken. Sie kann Gefühle hervorrufen und einen gewünschten Eindruck vermitteln. Einfachheit in der Typografie ist eine achtsame Eigenschaft.

Einfachheit in der Typografie bedeute auf Serifen zu verzichten. Denn Schriften mit Serifen wirken verspielt, unruhig und auf keinen Fall „einfach“. Wenn wir achtsam gestalten wollen, sollten wir uns in die Gefühle der Leserinnen und Leser versetzen. Sie wollen Ruhe, Entspannung, Konzentration und sich im Hier und Jetzt auf diesen Absatz, diese Seite konzentrieren und nicht von der auffälligen Typografie abgelenkt werden. Eine serifenlose Schrift bewirkt genau das und unterstützt achtsames Handeln.

Der Augenblick des „Lesens“ sollte bewusst gestaltet werden um ihn bewusst zu erleben. Eine große Laufweite der Schrift sorgt für einen bewussten „Leseflow“ und der Leser kann sich im Hier und Jetzt nur auf das Geschriebene konzentrieren. Den Augenblick des Lesens bewusst erleben.

Die Typografie sollte mit dem Weißraum harmonieren und darf nicht zu überladen wirken. Weniger Schrift und mehr Raum sorgen für bessere Konzentration auf das Wesentliche.

Ein Absatz sollte klar strukturiert sein und die Schriftgröße an die Größe und Form des Layouts angepasst sein. Hinweise oder Hervorhebungen innnerhalb eines Textes sollten gemieden werden, da sie dem Lesefluss hindern und den achtsamen Augenblick stören können.

Die Typografie so auswählen, dass sie nicht vom Moment des Lesens ablenken lässt.

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