Bewertung Masterarbeit

Vorstellung der Masterarbeit / Diplomarbeit nach folgenden Kriterien

Otto, Björn(2005): Der Einsatz von Sound-Design in visuellen Medien, Berlin (Dipl.- Arbeit an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel).

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit Strategien und der Technik neuer Medien und wie sich diese weiterentwickeln lassen. Zudem kommen drei kommerzielle Kleinprojekte die Im Rahmen der Diplomarbeit entwickelt wurden.

Kritische Analyse: Sound and Image

Titel der Arbeit: Sound and Image: Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss von Klangqualität auf die Wahrnehmung eines Produktimages im Kontext von Fernsehwerbung.
Art der Arbeit: Dissertation
Autor: Mag. Beate Flath
Ort & Datum: Karl-Franzens-Universität Graz, 2009

Gestaltungshöhe

Es handelt sich um eine theoretische Arbeit mit einer aufwendigen empirischen Untersuchung. Dafür wurden prototypische Werbungen produziert, die zwar in der Arbeit detailliert beschrieben, allerdings nicht visuell gezeigt werden. Die Arbeit ist nicht außertourlich gestaltet, was aber dem wissenschaftlichen Inhalt durchaus entspricht.

Innovationsgrad

Die Arbeit wurde bereits 2009 geschrieben und hat zu dieser Zeit sicher einen hohen Innovationsgrad. Untersuchungen von musikalischen Parametern und psychoakustischen Empfindungsgrößen sind kaum in anderen Publikationen thematisiert, bekommen allerdings mit dem technischen Fortschritt im Bereich der AI wieder mehr Brisanz. Der Innovationsgrad ist daher auch 2019 noch gegeben.

Selbständigkeit

Es ist davon auszugehen, dass die Arbeit, die Prototypen und die empirischen Untersuchungen selbständig durchgeführt wurden, zumindest gibt es keine anderweitigen Andeutungen.

Gliederung und Struktur

Beim Inhaltsverzeichnis kann man bereits eine sehr genaue Aufgliederung der Arbeit erkennen. Die Kapitel sind von der Einführung, dem theoretischen Teil, der Hypothesen und der Auswertung der erhobenen Daten stringent aufgebaut. Es wird jedes Kapitel am Ende kurz zusammengefasst, was gerade bei der Analyse der Daten für das Verständnis sehr wichtig ist. Die Arbeit ist klar und übersichtlich strukturiert.

Kommunikationsgrad

Es werden komplexere Parameter gut erklärt, dennoch setzt die Arbeit ein gewisses Maß an Grundwissen voraus.

Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst insgesamt 146 Seiten mit einem sehr aufwendigen empirischen Teil, der wegen der zahlreichen Tabellen und Diagramme sehr großzügig ausgefallen ist. Aufgrund des Versuchsaufbaus kann man erkennen, wie viele Überlegungen und Arbeitsstunden abseits der Verschriftlichung in den Prototypen geflossen sind.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Es war ein Rechtschreibfehler in einer Grafik zu erkennen, ansonsten wurde sehr sorgfältig gearbeitet. Besonders die Aufbereitung der Daten, die Visualisierungen und die Beschreibung der Darstellungen sind sehr genau und sorgfältig. Auch bei der Zitation wurde auf dem ersten Blick sehr sorgfältig gearbeitet.

Literatur

Da im theoretischen Teil immer wieder auf historische Modelle eingegangen wird, ist die verwendete Literatur sehr umfangreich. Es wurden sämtliche Teilaspekte der Studie auch vorhandenen Theorien und Untersuchungen gegenübergestellt.

Akustisches Klangobjekt – Konstruktion

Ausgangspunkt der Klanginstallation ist eine Metallkonstruktion zu entwerfen die einen akustischen Klang wiedergeben kann. Das ‚Instrument‘ ermöglicht ohne Verwendung jeglicher Verstärkerkomponenten ein akustisches Signal. Das heißt, die klangliche Verstärkung entsteht einzig und allein durch einen Resonanzkörper aus Metall, einem Ölfass. Die gesamten Materialien entstammen aus meinem eigenen Fundus, bis auf die Seilwinde wurde neu erworben. In einem Keller der Reininghausgründe, geprägt von Hall, fand ich schließlich einen geeigneten Ort für das ‚Instrument‘.

Amen-Break im Risset-Rhythmus

AMEN-break im RISSET-Rythmus erstellt in PUREDATA. Der Risset Rhtythmus zeichnet sich dadurch aus, dass er scheinbar immer schneller wird. In diesem Fall habe ich das bekannte Amen Break als Basis-Pattern verwendet. Es gibt drei Spuren, deren Geschwindigkeit jeweils verdoppelt wird. Die langsame wird eingefadet und die schnelle wird ausgefadet – so entsteht die Illusion, dass ein durchgehender Rythmus besteht. Mit mehr Spuren und einem weniger abwechslungsreichen Pattern wuerds sicher noch besser funktionieren.

Zum Risset-Rythmus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Claude_Risset

Zum Amen-Break: https://de.wikipedia.org/wiki/Amen_Break

3D-Audio: Experimentieren im CUBE

Heute, dem 17.1.2018, konnte ich den CUBE am Institut für elektronische Musik 2 Stunden für experimentelle Zwecke nutzen. Der CUBE ist ein Raum der für Aufführungen, akustische Untersuchungen und Lehrveranstaltungen genutzt wird, er ist mit einer Vielzahl an Lautsprechern ausgestattet. Ich nutzte die 24-kanälige Hemisphäre, ein halbkugelförmiges 3D-Lautsprechersystem, das für Raumsimulationen und räumliche Kompositionen genutzt werden kann.

Offene Steuerung für improvisierende Maschinen – Beitrag 3

Die Verwendung von perkussiven Sounds zur Erstellung von rhythmischen Mustern und die Kombination mit Field-Recordings und Sprachaufnahmen.

Um den Stand meines Projekts zur offenen Steuerung in Puredata darzulegen, darf ich euch dieses kurze Video zeigen. Wie zu sehen ist, verwende ich zwei verschiedene Player, („PGS“ und „LSM“ welche in Beitrag 1 in ihrer Funktion erklärt worden sind)

Zu Beginn hört man die Aufnahme einer Unterhaltung, welche dann zerstückelt und in ihrer Geschwindigkeit variiert wird. Diese Einspielung wird von einsetzenden perkussiven Klängen begleitet bzw. unterbrochen. Der perkussive Teil wird mit Klängen von Schlagzeug und Bass gestaltet, wobei Huster und Gesprächsfetzen – im rhythmischen Raster bleibend – eingespielt werden. Gegen Ende des Auszuges wird eine Sprachaufnahme eines bekannten französischen Philosophen (Jacques Derrida) eingespielt, die dann ebenfalls der rhythmischen Grundstruktur entsprechend variiert wird. Es soll hier zu diesem Zeitpunkt kein fertiges Stück präsentiert, sondern der Stand meines Forschungsprojektes zur offenen Steuerung in Puredata an einem Hörbeispiel dargelegt werden.

Pure Data: Subtraktive Klangsynthese

Das Prinzip der subtraktiven Synthese ist die Filterung der Obertöne des vom Oszillator erzeugten Klangs, um dadurch den Charakter zu verändern. Abgesehen von der Sinuswelle haben alle vom Oszillator erzeugbaren Wellen ein reiches Obertonspektrum. Üblicherweise ist bei einfachen subtraktiven Synthesizern, neben Oszillator und Filter, noch ein Verstärker dabei.

Ich habe anhand eines Youtube-Tutorials so einen Synthesizer nachprogrammiert. Dabei ist dieser in der Lage die Tonhöhe , die Filterfrequenz und die Lautstärke zu variieren, zudem ist ein Attack-Decay-Generator, welcher es ermöglicht den Tonverlauf zu gestalten, inkludiert.

Bilder: Oben ist der Hauptpatch zu sehen, links unten ist der Osziallator-Subpatch, rechts unten ist Attack-Decay-Subpatch.

 

 

Youtube-Tutuorial: https://www.youtube.com/watch?v=2Dj1AXaCJYc&t=1299s

Acoustic Vehicle Alerting System

Das Sound Branding der E-Autos

https://orf.at/stories/3104991/

Langsam aber doch zeichnet sich der Wandel vom Verbrennungsmotor hin zum elektrisch betriebenen PKW ab. Obwohl sich die Elektroautos optisch nicht wirklich vom gewohnten Straßenbild abheben, bringen sie für die auditive Wahrnehmung eine große Veränderung mit sich, indem sie bei niedrigen Geschwindigkeiten kaum zu hören sind. Nach wie vor ist es ein ungewohntes Gefühl ein Auto so ruhig über die Straße gleiten zu sehen. Diese klangliche Veränderung bringt viele Risiken, Herausforderungen und bietet Sound Designern ganz neue Möglichkeiten.