Addition 04 – The Skin

Nachfolgend die erste exposeartige Zusammenstellung über den Kurzfilm Haut:

HAUT — Ist ein Kurzfilm, mit einer Länge von ungefähr 4-8 Minuten, der sich selbst als eine Art visuelle Studie oder bildliche Darstellung dem Thema des größten menschlichen Organs widmet. Ein visuelles Experiment, sozusagen, welches sich der uns alle umgebenden und divergenten Außenhülle/Oberfläche/Schicht, als investigatives Objekt annähert. Das visuelle Bildnis wird dabei mit einer Mischung aus Jazz-Improvisationen und elektronischer Musik, klanglich begleitet. Für den Zuschauer sollte sich daraus im Besten Fall, ein homogenes Wechselspiel zwischen Filmeinstellungen und Lichtstimmungen darlegen. Nicht auszuschließen wäre dabei, dass der Erzählmechanismus sowie die dahinterliegende dramaturgische Ebene, eine eher enthüllende sowie voyeuristischen Haltung für den Rezipienten offenbart. Dabei könnten durchaus gesellschaftlich tabuisierte Stellen oder Partien der Haut genauer unter die Lupe genommen werden. Unter anderem wäre es denkbar die Thematik der Haut in eine Art gesellschaftspolitische Färbung zu bringen, um gewissen Problematiken oder Umstände, hinsichtlich Migration, Rassismus sowie Fremd- und Selbstwahrnehmung anzusprechen.

Vor allem in der Phase der Ideenfindung, ist es mir wichtig, keinerlei Grenzen zu setzten, denn Reduktion erfolgt unumgänglich in den weiteren Prozessschritten. Unter diesem Aspekt werden sowohl intime Stellen des Körpers, wie zum Beispiel der Genitalbereich, die Schambehaarung, Fuss- oder Fingernägel, die Achseln, als auch die umgangssprachlich benannte Poperze, also die Austrittsöffnung des Darmkanals, nicht ausgeschlossen. Es ergibt sich eine schier fantastische Welt der Bilder, wonach in kreativer Weise mit unterschiedlichen Axiomen zum spielen und experimentieren, aufgerufen wird. Auf den ersten Blick, kann das durchaus etwas verstörend wirken, jedoch in ausgearbeiteter Form ist es Möglich das dieser Kurzfilm, bildlich sowie ästhetisch eine kohärente Anregung für den Betrachter darstellen. Eine Anregung zum reflektieren und nachdenken über verschiedene Sachen die damit in Verbindung stehen können.

Neben der praktischen Arbeit, dem Kurzfilm, werden im theoretischen Teil, die sich aus dem Thema resultierenden Fragestellung verschriftlicht. Dabei könnte eine Fragestellung mit der ikonografische Darstellung bzw. die Idealisierungen der Haut in unterschiedlichen filmischen Epochen zu tun haben. Darüber hinaus, mit welchen technischen Hilfsmitteln wurde die Haut vor der Kamera aufbereitet? Welche Mechanismen wurden geschaffen, um das stilistische Abbild eines Schönheitsideals oder der Vorstellung von Schönheit, im Bezug auf das Aussehen von Körper und Gesicht, zu kreieren? Wie steht das im Verhältnis zum non-fiktionalen Film, der dokumentarischen Arbeitshaltung sowie Reportagen und Nachrichten Beiträgen. Begründet auf unterschiedlichen medienwissenschaftlichen Untersuchung sowie Publikationen, besteht durchaus eine gute Basis an Inhalten für eine Analyse und Diskurs. Dabei werden wahrscheinlich Monografien von Bill Nichols -Introduction to Documentary, James Monaco – Film verstehen oder auch das Buch von Walter Murch – In the Blink of an Eye, herangezogen.

Der Zeitplan kann im Moment für solch ein Projekt nicht genau geplant werden, jedoch gibt es bereits hierzu ein paar grobe Überlegungen. Wenn sämtliche Parameter sich gut ineinander einfügen, dann wäre es denkbar bis Ende April das gesamte Drehbuch sowie das dazugehörige Sequenzprotokoll, zu erarbeiten. Simultan dazu, werden Struktur und Inhalt der schriftlich Arbeit, elaboriert und bereits zu gewissen Teilen vervollständigt. Weiterführend könnten im Mai und Juni die Dreharbeiten erfolgen, sowie der anschließende Schnitt. Das Finalisieren und Abrunden der theoretischen sowie praktischen Arbeit könnte gegen August passieren.

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