Titel der Arbeit: “game over“ – Computerspiel als interaktives Medium für audio-visuelle Kunst
Arbeit von: Christof Ressi
Angestrebter akademischer Grad: Master of Arts, M. A.
Ort, Datum: Institut für Elektronische Musik und Akustik, Graz, 2018
Themenfeld: Algorithmische Komposition
1. Fragestellung
Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, inwiefern das Computerspiel als eigenständiges künstlerisches Medium verstanden werden kann und welche Möglichkeiten es für die Gestaltung interaktiver audiovisueller Kunstwerke bietet.
2. Zielsetzung
Der Autor geht dabei in erster Linie von seiner eigenen Werkreihe game over aus und erläutert anhand konkreter Beispiele die spezifischen Eigenschaften des Mediums, insbesondere die Auswirkungen konstitutiver, operativer und impliziter Spielregeln auf das Spielerlebnis und die Hervorbringung emergenter, offener Formen, aber auch die Entstehung diverser virtueller Raumerfahrungen, die Rolle teleologischer Prozesse in Form von Belohnung und Bestrafung sowie die Konstruktion und Destruktion von Spielwelten als formales und performatives Gestaltungsmittel.
3. Forschungsstand
Christof bringt zu jedem Thema verschiedene Beispiele,
Studien, Forschung und Literatur ein und baut seine Schlussfolgerungen daraus auf
4. Theoriebezug
– In der Theorie bezieht sich Christof auf die essentiellen Parameter für interaktive Installationen
– sowie gesellschaftliche Umstände
– mögliche Chancen / Aufwertung
– Problemlösungen
– unter Einbezug von älterer sowie zeitgenössischer Literatur
5. Methode
– Untersuchungen anhand von Live Workshops
– mit eigen programmierter Software
– Betrachtung verschiedenster Literatur & Werke
– Betrachtung momentaner Entwicklung
6. Material
– Masterarbeit in Form eines Buches
– 2D-Game-Engine
7. Literatur
Liste von Quellen & Links
8. Gliederung
0 Einführung
1 game over
1.1 Installative Fassung
1.2 Konzertante Fassung
1.3 Die Game-Engine
1.4 Chronologie
2 Regeln
2.1 Konstitutive Regeln
2.1.1 Physics 2.1.2 Graphics 2.1.3 Audio 2.1.3 Behaviour
2.2 Operative Regeln 2.2.1 Emergenz
2.2.2 Feedback
2.2.3 Interaktion 2.3 Implizite Regeln
2.3.1 Exploits
2.3.2 Cheats und Easter Eggs 2.3.3 Modding
3 Form
3.1 Offene Form
3.2 Raum
3.2.1 Die Welt als Partitur
3.3 Teleologie
3.3.1 Belohnung und Strafe
3.4 Konstruktion/Destruktion Schlusswort
4 Literaturverzeichnis
9. Ergebnis
2D-Game-Engine (game over), für Konzerte, Performances, Installationen etc.
Eine Erkenntniss über die momentane gesellschaftliche Wahrnemung von Gaming,
die Ursachen für diese Entwicklung und erste Lösungsansätze.
9.1 Ausblick
Er gibt einen Ausblick welche nötigen Änderungen in der Gesellschaft stattfinden sollten/werden
10. Warum wurde diese Arbeit ausgewählt?
Da ich mich selbst im Bereich Game Sound Design bewege. Jedoch eher im Bereich des
Vertonens von Videospielen und nicht das Kreieren von musikalischen Apps.
Trotzdem bietet die Arbeit viele Interessante Ansätze.
11. Originalität der Arbeit
Interaktive Klanginstallationen gibt es mittlerweile in allen möglichen Variationen
so sticht game over nicht sonderlich aus der Reihe,
jedoch stellt durch das sehr gameifizierte und trotzdem simple Design
ein Alleinstellungsmerkmal
12. Ergebnis der Arbeit
Gut ausgeführte Dokumentation + fertiges Endprodukt + Live Workshops
13. Darstellung und äußere Form
Dokumentation unübersichtlich gestaltet
sehr trockenes Dokumentdesign
App jedoch lädt zum Spielen ein
14. Schwierigkeit der Aufgabenstellung
Kenntnisse im Programieren und LevelEditor, Musiktheorie und Interface Design.
Tiefgehende Recherche.