Ausgangspunkt der Klanginstallation ist eine Metallkonstruktion zu entwerfen die einen akustischen Klang wiedergeben kann. Das ‚Instrument‘ ermöglicht ohne Verwendung jeglicher Verstärkerkomponenten ein akustisches Signal. Das heißt, die klangliche Verstärkung entsteht einzig und allein durch einen Resonanzkörper aus Metall, einem Ölfass. Die gesamten Materialien entstammen aus meinem eigenen Fundus, bis auf die Seilwinde wurde neu erworben. In einem Keller der Reininghausgründe, geprägt von Hall, fand ich schließlich einen geeigneten Ort für das ‚Instrument‘.
Die größte Herausforderung war die Umsetzung der technischen Konstruktion. Wie befestige ich die Komponenten? Wie verbinde ich sie? Kann diese Verbindung überhaupt Schwingungen übertragen. Schlussendlich entwickelte ich ein Modell, das einem ‚Diddley Bow‘ ähnelt, um überhaupt die Möglichkeit der Schwingungsünbertragung zu beobachten. Das Modell verfehlte das gewünschte Ergebnis. Grund war die Verwendung eines handelsüblichen Stahlseiles, das scheinbar kaum Schwingung überträgt. Somit war mir klar das mein eigentliches Vorhaben und die Installation im Keller von Anbeginn keinen Ton erzeugen wird.
Ich entschied mich trotzdem dazu es anzufertigen.
Komponenten:
- Stahlseil – 4mm Durchmesser und ca. 7m Länge
- Ölfass
- mehrere Stahlseilklemmen
- Seilwinde (Zugkraft für 1000kg)
- Aluminiumverbindung
- Spangurte
Fazit:
Das gewünschte Ergebnis wurde leider nicht erreicht, dennoch war es ernüchternd und erkenntnisreich. Es stellen sich nun mehrere Fragen.
- Welche Stahlseile sind Schwingungsfähig?
1.2. Welches Material würde sich ansonsten anbieten? - Können die Verbindungen überhaupt Schall übertragen?
- Welchen künstlerischen Nutzen oder Mehrwert hat dieses Projekt?