360° Storytelling

(fig.: ZDFneo, „Tempel – Der 360°-Clip zur neoSerie“)

„Virtual Reality und 360-Grad-Videos sind die Zukunft“1 so schrieb 2016 ein deutscher Blog für Spezialisten der Medienwelt, welche über Analysen von internationalen Beratungsunternehmen und Prognosen von Geschäfts- führern berichten. Wenn die Begeisterung seitdem etwas verblasst ist, haben allerdings viele Firmen dieses Medium ausprobiert.

Glitch Art in Videos

(fig.: Chairlift, Evident Utensil, 2009 )

Gleichzeitig futuristisch und retro1, hat der « Glitch »- Effekt seit 2017 alle Formen des Designs massiv erobert: von Fashion zu Branding, Fernsehen und Filme, sowie Packaging und Webseiten. Die zerstörten verpixelten Bilder – nun Teil der gegenwärtigen Designkultur – surfen auf der Faszination für die Zerstörung, die Dekonstruktion und die schauerliche Schönheit der Fehlordnung. Sie sind eine ästhetische Antwort zur Glätte und zum Sicherheitsfanatismus des 21. Jahrhunderts.

Figur-Einführung in Filme

(fig.: Fritz Lang, M – Eine Stadt sucht einen Mörder, Vereinigte Star-Film GmbH, 1931, 117 Min )

Der erste Eindruck bleibt. Psychologen, sowie Soziologen, Philosophen und sogar Linguisten haben sich vor mehr als einem Jahrhundert darauf geeinigt, dass die schnelle Einordnung der Dinge1 notwendig ist, für die menschliche Orientierung und das Agieren. Bei Filmen, in denen die Figuren eine entscheidende Rolle für die Geschichtserzählung tragen, wurden die Einführungen dieser Figuren – der erste Eindruck, welchen man von ihnen erhält – oft sehr sorgfältig bearbeitet.