Soft Interfaces – Getting closer

Den Forschern vom Holst Zentrum in Holland ist es gelungen, einen flexiblen LED-Monitor zu kreieren. Dieser kann in Textilien weiterverarbeitet werden und so können Daten, wie beispielsweise der Herzschlag, direkt auf der Kleidung angezeigt werden. Das Ziel wurde wie folgt definiert:

„The next step forward will be to integrate these devices into our clothing. Doing so will make wearable devices less obtrusive and more comfortable, encouraging people to use them more regularly and, hence, increasing the quality of data collected.“ (Die Innovationsgesellschaft 2015, Quelle: http://innovationsgesellschaft.ch/wie-kleidung-zu-tragbaren-displays-wird/)

http://innovationsgesellschaft.ch/wp-content/uploads/2015/09/cached.jpeg

 

Wie man anhand des Bildes sieht, ist die Fläche gut zu verarbeiten, dünn und sehr flexibel. Die  LEDs können alle einzeln angesprochen werden und Bilder können projiziert werden, wenn auch noch verpixelt. Durch eine spezielle Oberflächenbehandlung sind die Displays auch für eine gewisse Anzahl waschbar.

„The LED displays are fabricated on a polyimide substrate and encapsulated in rubber, allowing the displays to be laminated in to textiles that can be washed. Importantly, the technology uses fabrication steps that are known to the manufacturing industry, enabling rapid industrialization.“ (Holst Center 2015, Quelle: https://www.holstcentre.com/news—press/2015/wearable-displays/?highlight=Turning%20clothing%20into%20information%20displays)

Doch gerade auch wegen dieser Oberflächenbehandlung bekommt das Display nocheinmal eine andere Haptik. Es ist zwar biegsam, aber es fällt nicht so fließend wie Stoff. Es ist zwar weich und flexibel, aber dennoch kann es mit der Anschmiegsamkeit und Weichheit mit Textilien noch nicht mithalten. Des weiteren sieht man, dass die Flächen nicht wirklich im Stoff integriert sind, sondern lediglich appliziert. So kommt es zu keiner Verschmelzung, das Display ist nicht mit dem Stoff verschmolzen, sondern nur davon umrandet.

Beim unteren Bild ist das Display hinter den Stoff angebracht, sodass es von vorne so wirkt, als würde der Stoff leuchten. Bei genauerer Betrachtung sieht man aber, dass sich die Ränder des Displays leicht durchdrücken. Hierbei muss man beachten, dass der Träger die Hinterseite des LED-Rechtecks auf der nackten Haut trägt. Gerade bei eng anliegender Kleidung und viel körperlicher Betätigung kann das zu Reizungen führen. 

https://www.youtube.com/watch?v=uX1Rvxj-wJI&index=2&list=PLLVCQTZZDgry0hSk2r2nzlcoNCc7vFvy0

 

Man sieht also es geht zwar in die richtige Richtung, aber das Optimum für die Verschmelzung von Displays und Stoff ist mit dieser Lösung noch nicht erreicht. Dennoch ist dieser Schritt in der Entwicklung maßgeblich, um Verbesserungspotential zu finden und neue Möglichkeiten zu erarbeiten. Diese Technologie wurde 2015 erstmals veröffentlicht und in den folgenden drei Jahren ist viel passiert. Doch davon nächste Woche mehr.

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