Multimediales Lernen

Inzwischen haben sich längst unterschiedliche Multi-Media-Technologien in Klassenzimmer verirrt, was nicht zuletzt daran liegt, dass Computer, Tablets und Co. im Gegensatz zu früheren Hilfsmitteln wie Overheadprojektoren einen deutlich breiteren multimedialen Anwendungsspielraum zulassen. So können bereits mit ersten beiden genannten Geräten nicht nur visuell Informationen aufbereitet werden, sondern auch akustisch oder gar interaktiv bzw. taktil-kinästhetisch. Dadurch hat sich in den letzten Jahrzehnten auch der Begriff „Multimediales Lernen“ etabliert.

Dieser bezieht sich auf den Gebrauch von visuellem und auditivem Lehrmaterial wie z.B. Videos, Computer oder andere Informationstechnologien. Die Multimedia-Lerntheorie orientiert sich an den Prinzipien, die eine effektive Verwendung von multimedialen Inhalten beim Lernen versprechen, wobei der Fokus darauf liegt, sowohl den visuellen, als auch den auditiven Kanal von Menschen für Informationsweiterleitung zu verwenden. Der auditive Kanal richtet sich – wie der Name bereits verkündet – danach, welche Daten durch die Ohren gehört werden, wohingegen der visuelle Kanal sich auf die Informationen beschränkt, die mit den Augen wahrgenommen werden.

Durch multimediales Lernen haben sich inzwischen E-Learning-Plattformen wie Moodle (z.B. Virtueller Campus der FH Joanneum) in den Schulen und Universitäten etabliert, die dabei oftmals auch die Organisation von Lehrveranstaltungen und Fächern übernehmen oder erleichtern. Weiters existieren inzwischen zahlreiche Websites und Apps, die spielerisches Lernen ermöglichen (z.B. Duolingo, Quizlet, etc.) und die dabei auf eben jene Informationskanäle des Menschen zurückgreifen, um Lernen zu fördern. Der nächste technologische Schritt wäre demnach, auch Virtual Reality bzw. Augmented Reality im Klassenzimmer zu etablieren, wobei die Frage offen bleibt, ob diese neuen Lehrmethoden auch einen positiven Effekt auf die Schüler haben, wenn man der gängigen Meinung Glauben schenkt, dass es mehrere Lerntypen (auditiv, visuell und taktil-kinästhetisch) gibt und diese von Lehrern mit neuen Technologien besser angesprochen werden können. – Vorausgesetzt, diese Lerntypen funktionieren auf diese Weise tatsächlich.



Quellen:
Bild: https://www.youth.gov.hk/m/en/career-and-study/career/242, aufgerufen am  21.12.2018
Pschology of Perception Kurs von Josef Gründler, Masterstudiengang Interaction Design 2018/19, 1. Semester
Virtueller Campus der FH Joanneum – 
https://virtueller-campus.fh-joanneum.at/2018-19/?redirect=0, aufgerufen am  21.12.2018
Duolingo – https://de.duolingo.com/, aufgerufen am  21.12.2018
Quizlet – https://quizlet.com/de, aufgerufen am  21.12.2018

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

16 − 10 =