VUI und Smart-Home-Geräte sind mittlerweile im Mainstream angekommen und in vielen Wohnzimmern zu finden. Phrasen wie „Alexa, spiele Musik.“ oder „Alexa, stelle einen Timer auf 10 Minuten.“ gehen uns leicht über die Lippen. Alexa ist für uns eine Maschine die dankenswerterweise unsere Sprache versteht und von der Mehrheit als sprachbasierter Ein- und Ausschaltknopf für diverse Dienste genutzt wird. Sobald die Interaktion allerdings Gesprächscharakter bekommt, treten häufig Tücken auf. Sprache und Persönlichkeit gehen Hand in Hand, weshalb ich mir die Frage stelle, welche Persönlichkeit Alexa von ihren Programmierern mitbekommen hat, um uns Nutzer zufrieden zu stellen.
In den nächsten Wochen möchte ich mir nun ansehen, welche Antworten ich auf diverse Fragen bekommen und so eine Art Feldstudie anlegen, welche Persönlichkeit sich hinter dem schwarzen Zylinder verbirgt. Die meisten Persönlichkeitstests bauen auf Antwortskalen (Trifft voll zu, Trifft eher zu, Trifft kaum zu, Trifft gar nicht zu) auf, was ein Testen mit Alexa sehr schwer macht. Ein weiterer Punkt ist, dass das VUI nicht auf alle Fragen eine Antwort weiß.
Deshalb möchte ich meine Studie etwas anders beginnen. Lerne ich einen neuen Menschen kennen, mache ich auch keinen Persönlichkeitstest mit ihm, sondern versuche ihn durch Fragen und Gespräche kennenzulernen. Ähnliches möchte ich auch mit Alexa machen, wobei Fragen und Antworten protokolliert werden. Hier kann man auch testen, ob die Antworten variieren.
Ziel soll sein, Alexa zu analysieren und herauszufinden, welche Persönlichkeitsmerkmale und -eigenschaften ihr ihre Schöpfer mitgegeben haben.