Die Erfindung von Computern veränderte die verschiedenen Design- und Animations-Prozesse enorm. Mit den Jahren entwickelte sich seit Beginn des Films eine hohe Nachfrage und Beliebtheit von animierten Filmen. Zuerst gestaltete sich die Umsetzung dieser extrem umständlich, es musste alles per Hand gezeichnet werden, und das immer wieder. Es entwickelten sich verschiedene Herangehensweisen, welche es auch heute noch gibt. Jede zeichnet sich durch spezielle Handhabung und demnach ihren eigenen Stil aus. Es gibt die traditionelle Animation, Stop-Motion, 2D Animation (Cel Animation) und 3D Animation. Während bei der traditionellen Animation die einzelnen Zeichnungen immer wieder mit der Hand neu gezeichnet werden, gibt es in Stop-Motion Filmen physikalische Figuren oder Objekte, welche in ihrer Position manipuliert, abfotografiert und erneut manipuliert werden. Reiht man diese Fotos anschließend als Film aneinaner, entsteht die Illusion von Bewegung.
Beliebte Materialien sind:
- Puppen
- Knetmasse
- Cut-Outs (Papier)
- Brickfilm (Lego und Ähnliches)
Die 2D Animation funktioniert in ihrem Prozess sehr ähnlich wie ältere Formen der Animation, jedoch mit einem viel höheren Maß an Effizienz. Zuerst werden meist die zu zeichnenden Figuren als Strichmännchen gezeichnet, um ein Gefühl für Proportionen und Bewegungsabläufe zu schaffen. Dann wird meist eine Keyframing Methode angewandt um die einzelnen Frames schnell und automatisch für verschiedene Animationsprogramme vorzubereiten.
3D Animationen unterscheiden sich von alles bisherien Animationstechniken am meisten. Das sogennante 3D CGI (Computer Gererated Imagery) wird in Filmen, Animationen, Fernsehen, Programmen und Videospielen verwendet. Es benötigt weniger Zeit um eine Animation zu erstellen, jedoch muss der Animator viel mehr Mühe und Zeit in das Erlernen des Programmen und der Abläufe investieren. Des weiteren werden teuere und leistungsstarke Computer und andere Geräte benötigt.
Man kann verschiedene Stile mit 3D Animation kreieren wie zum Beispiel Hyperrealistische Szenen, Cartoons oder eine Animation, welche optisch aussieht wie eine 2D Animation (durch spezielles Cel Shading). Beispiele hierfür sind:
- Paperman
- Rapunzel
- Polar Express
- Frozen
- Der Grüffelo
- Alien
- etc.
Auch im 3 dimansionalen Raum werden die Figuren zuerst mit einem „Skelett“ ausgestattet, um die richtigen Knochenproportionen, Gelenke, Muskelbewegungen etc. zu erzeugen. Um dieses Skelett wird dann der Körper der Figur gebaut und anatomisch angepasst. Man kann also dadurch nur das „Skelett Frame für Frame bewegen und die äußere Hülle (Der Körper/Weichteile) bewegen sich somit anatomisch korrekt mit.
Ist die Rede hier von Frame für Frame Animation, versteht sich von selbst, dass es in den verschiedenen Programmen Techniken gibt, um zwischen zwei Keyframes zu interpolieren. Dies ermöglicht es eine Anfangs- und eine Endposition zu fixieren und den Prozess dazwischen zu automatisieren.
Seit einigen Jahren gibt es auch das sogenannte „Motion Capture“. Ein Schauspieler spielt die Bewegungen, Gesten und Szenen des zu animierenden Characters. Dabei trägt er spezielle Markierungen am Körper, welche mit Hilfe von Computern die genaue Position des Schauspielers, bzw. seiner Körperteile aufnimmt. Diese Daten werden dann auf ein 3D Modell übertragen. Somit garantiert man die natürlichste Bewegung überhaupt.
http://zacharyespiritu.com/ArtOfAnimation/modern-techniques.html