Bewertung einer Masterarbeit

Titel: Jugendliche und Newsapps: wie attraktiv ist das bestehende Angebot für 14- bis 18-Jährige?

Verfasst von:
Katharina Sunk

Betreut durch:
Mag.(a)(FH) Regula Troxler

Ort& Datum: Wien2014

Bezeichnung des Studiengangs: Masterlehrgang der FHWien der WKW

Fachhochschul-Studiengang Journalismus & Neue Medien

https://bibliothek.fh-wien.ac.at/obvsg/JOUR/2014/AC12089723.pdf

 

Diese Arbeit wurde von mir ausgewählt, da sie sich mit dem Medienverhalten von 14-18 Jährigen beschäftigt und auch ich als Teil meiner Masterarbeit diesen Bereich mit selbiger Zielgruppe erforschen möchte. Zwar handelt das folgende Beispiel von Nachrichten und dem politischem Interesse der Zielgruppe, dennoch deckt die Vorgehensweise viele nützliche und anders anwendbare Bereiche und Methoden ab, welche ich als Vorbild und Anwendungsmöglichkeit meiner Masterarbeit nutzen möchte.

 

Gestaltungshöhe

Die Gestaltung der Arbeit wurde simpel gehalten, sehr einfach und mit viel Spielraum nach oben. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die gesamte Arbeit den Fokus auf die wissenschaftliche Arbeitsweise legt und nicht auf die visuelle Gestaltung. Der Text ist in schwarzer Farbe auf weißem Grund, falls Bilder auf einer Seite vorhanden sind, sind diese vollseitig oder klein am Rand und in Farbe eingebunden. Verschiedene Textgrößen helfen, Fußnoten und Zitate vom Fließtext zu trennen. Der Text ist im Blocksatz gehalten und dadurch werden einige Wörter immer wieder auseinander gerissen, was den Lesefluss stört. Im Gesamtbild ist es jedoch eine saubere Gestaltung, jedoch ohne Besonderheiten, ohne Wiedererkennungswert oder speziellen Gestaltungselementen, welche das Thema visualisieren oder darauf rückschließen lassen.

 

Innovationsgrad

Das Thema Jugendliche in Verbindung mit der Nutzung diverser Apps finden relativ viel Aufmerksamkeit in Studien, Medien und Artikeln. Die genaue Ursachenfindung allerdings, warum Jugendliche Desinteresse an diversen News-Apps zeigen, würde ich als mittel bis hoch einstufen.

Nicht nur werden verschiedene Aspekte wie zum Beispiel Konkurrenz-Apps und falsche User-Interface Gestaltung diskutiert – es wird auch mittels Befragungen, Fallstudien und zeitgemäßen Problemlösungs-Techniken versucht, die Forschungsfrage zu beantworten.

 

Selbstständigkeit

Meiner Meinung nach hat die Arbeit eine hohe Selbstständigkeit, vor allem der praktische Teil rückt dies in den Fokus. Hier wurde die zentrale Fragestellung eigenständig mit Hilfe von einer Studie, Testpersonen und Testmedien erforscht, ausgewertet und mit einem Fazit auf den Punkt gebracht.

Außerdem ist es ersichtlich, dass der Inhalt übersichtlich und dramaturgisch gegliedert ist und folglich auch gut durchdacht wurde.

 

Gliederung und  Struktur

Das gesamte Werk ist sehr strukturiert aufgebaut. Allerdings werden die Kapitel und alles andere nur durch eine Nummerierung getrennt. Alles ist in Schwarz, es gibt keine optische Struktur oder Gliederung. Am Anfang der Arbeit befinden sich alle notwendigen Informationen wie das Abstract und die eidesstattliche Erklärung, allerdings ohne Datum und Unterschrift – das Datum konnte auf der Bibliotheks Website herausgefunden werden.

 

Kommunikationsgrad

Die Kommunikation und der Schreibstil sind sehr verständlich, trotz gehobenen Sprachniveau. Alles ist ausreichend erklärt, Begriffe werden am Kapitelanfang definiert.

 

Umfang der Arbeit

Die Arbeit hat insgesamt 254 Seiten, was ich für eine sehr angemessene Zahl und eine umfangreiche Arbeit halte. Die Arbeit ist sehr genau und die Information geht ins Detail.

Es werden verschiedene Studien eingebunden, es wird auf unterschiedliche Medien und Apps eingegangen und zudem wird selbst eine eigenständige Forschung und Studie durchgeführt. Diese beinhaltet auch Interviews und individuell zusammengestellte Fragebögen und Tests der befragten Personen.

 

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Grammatik und Rechtschreibung sind einwandfrei, mir ist vor allem aufgefallen, wie selbstverständlich und durchgängig die Arbeit gegendert ist. Typografisch sind ein paar Symbole nicht korrekt angewandt, wie zum Beispiel ein Viertelgeviert-Strich statt einem Halbgevierts-Strich.  

Die Texte sind alle korrekt zitiert und alle Abwandlungen von Zitaten oder Ähnlichem sind gut nachvollziehbar.

 

Literatur

Eine große Anzahl von Quellen wurde verwendet (6 volle A4 Seiten).

Es ist alphabetisch gegliedert und übersichtlich. Insgesamt ein gutes Beispiel vom Literaturverzeichnis.

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