Artificial Paradise? 
Immersion in Raum und Zeit

Artificial Paradise?
Immersion in Raum und Zeit

Ausstellung im Künstlerhaus Graz
23.09.18 – 29.11.18

Die Ausstellung „Artificial Paradise? Immerhin in Raum und Zeit“ schenkt dem Eintauchen in vor allem künstlich erschaffenen Welten seine Aufmerksamkeit. Die ausstellenden Künstler beschäftigten sich mit dem Thema, wo die Grenze zwischen faktischer Wirklichkeit und dem virtuellen Raum anfängt und aufhört.

Es wird mit Wirklichkeit gespielt. Ein altes Gemälde steht im Kontrast zu virtual Reality, in der rein die Technik ermöglicht, direkt andere Umgebungen wahrzunehmen. Weiters sind auch Games und das „Uncanny Valley“ Teil der Ausstellung, die ebenso Abstand von der Realität gewährleisten.

Die Ausstellung war klein und fein. Jedes einzelne Kunstwerk wurde sorgfältig und äußerst überschaubar angebracht. Damit zeugte sie von ästhetischer Qualität.

Die Erklär-Texte der einzelnen Werke waren nur im Programmheft zu finden, nicht jedoch neben der Installation. Ebenso wurde die Nummerierung der Texte im Heft nicht beim Kunstwerk angebracht, sodass es manchmal etwas schwierig war, herauszufinden, welcher Text zu welchem Werk dazu gehört. Meiner Meinung nach brachte dies einen kleinen Nachteil der Kommunikationsqualität.

Anfangs war ich ein wenig konfus, was die Inhalte der Ausstellung anbelangt. Durch Beschreibungen der einzelnen Werke ließ sich bald anmerken, dass ein roter Faden die Ausstellung leitet welcher mich in „künstliche Paradise“ eintauchen ließ.

Ich fand es sehr interessant festzustellen, wie einfach es ist aus der Realität zu fliehen.  Ein spannender Gedanke für mich ist es, in wie viele und durch welche unterschiedlichsten Möglichkeiten das reale hier und jetzt ausgeblendet werden kann und sich in einer Fantasiewelt wiederfindet. Sind Bücher, Musik, Geschichten , etc. dafür bekannt, ist mir in dieser Ausstellung einmal mehr bewusst geworden, dass die Technik weit mehr dazu beisteuern kann. Beim Verlassen der Ausstellung blieb mir weder ein positives, noch ein negatives Gefühl. Erst jetzt merke ich, dass das Thema wirklich spannend ist, da die Zukunft ja schon so ausschaut. Ich bin darauf sehr gespannt, wie weit sich künstliche Versuche, Menschen von einer Realität in eine andere mitzunehmen, entwickeln. Vor allem in meiner derzeitigen Vertiefung – Interaction Design wird sich die kommenden Jahre noch viel in diese Richtung bewegen.

   

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