Analyse einer Masterarbeit

Titel der Arbeit:
„Musikvideos: Bild und Ton im audiovisuellen Rhythmus. Überblick und Analyse der visuellen Umsetzung von Musik.“
Verfasserin: Rebecca Anna Moritz
Angestrebter akademischer Grad: Magistra der Philosophie (Mag. phil)
Ort & Datum: Die Arbeit wurde 2009 von Rebecca Anna Moritz an der Universität Wien eingereicht.

Gestaltungshöhe

Wenn ich den Begriff „Gestaltungshöhe“ richtig verstehe, geht es um den Grad der Originalität oder schöpferischen Leistung, der der ausgewählten Arbeit vorliegt. Diesen würde ich als eher niedrig einstufen. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt darin, wichtige Meilensteine in der Historie der Kombination von Bild und Ton zu beleuchten und anhand von analysierten Musikvideos ein aktuelles Beispiel für diese Kombination näher unter die Lupe zu nehmen.

Innovationsgrad

Da die Arbeit mehr eine Geschichte erzählt in Form eines Tagebuchs sein soll, wie es die Autorin selbst in ihrem Abstract beschreibt, hält sich auch der Innovationsgrad eher in Grenzen. Die Analysen der von Ihr gewählten Musikvideobeispiele, hauptsächlich von Videoregisseur Michel Gondry bieten jedoch interessante Einblicke.

 

Selbstständigkeit

Die Selbstständig der Arbeit ist für mich schwer einzuschätzen, aufgrund der umfangreichen Analysen der Musikvideos, in welche persönliche Standpunkte mit eingeflossen sind, gehe ich von einem gewissen Grad an Selbständigkeit aus.

Gliederung und  Struktur

Die Gliederung ist sinnvoll aufgebaut, beginnend bei einer Einführung über zur geschichtlichen Entwicklung der Bild-Musik-Kombination weiter zu audiovisuellen Theorien und abschließend zum Musikvideo als visuelle Musik mit den dabei unternommenen Analysen der Einzelbeispiele.

Kommunikationsgrad

Die Arbeit ist in verständlicher Weise geschrieben und insgesamt sehr gut verständlich. Die Zielsetzung ist in meinen Augen etwas schwammig formuliert und kommt nicht wirklich zu einem eindeutigen Ergebnis.

Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst insgesamt 115 Seiten, wobei etwa 50 Seiten der geschichtlichen Aufarbeitung, 20 den allgemeinen audiovisuellen Theorien und etwa 30 Seiten der Analyse der Musikvideo zugestanden wird.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Die sprachliche Form ist generell auf einem hohen Niveau, die Verfasserin rutscht allerdings abschnittsweise in umgangssprachliche Formulierungen ab und auch einige Rechtschreib-/Tippfehler fallen auf.

Literatur

Die herangezogene Literatur wird nur als Bibliografie aufgelistet. Ein Literaturverzeichnis ist in der Arbeit nicht vorhanden. Die Autorin gibt etwa 40 Literaturquellen und etwa 15 Internetquellen an.

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