Mechanische Interaktionen und Choreographien im Musikvideo

Wie kreiert man ein ansprechendes Musikvideo,  das sich aus mechanischen Interaktionen von Objekten und choreografischen Elementen zusammensetzt, während die lineare Kausalität in Medien durch digitale Technologien zunehmend aufgelöst wird?

Kettenreaktionen sind gekoppelte Energieumwandlungen. Durch einen Startimpuls initiiert finden nacheinander physikalische oder chemische Reaktionen statt, die die Energie immer weiter übertragen. „Ein Gegenstand ist schuld, dass es nicht weiter geht, und auch schuld, wenn es weitergeht.“1

In einer Zeit von computergenerierten Effekten und virtueller Realität, soll beleuchtet werden, welche Faszination von derart greifbaren, „analogen“  Abläufen und Darstellungen ausgeht. Interessant wäre für mich zu erforschen ob und wie sich diese Abläufe mit Narrativen Elementen oder 360°-Film Techniken kombinieren lassen. Aus den Ergebnissen soll schließlich eine Herangehensweise für ein eigenes Drehbuch entwickelt werden. Als nächsten Schritt soll ein Musikvideo umgesetzt werden.

  1. Vgl. Fischli & Weiss »Der Lauf der Dinge«. Im Internet: http://medienkunstnetz.de/werke/the-way-of-things/

 

Beispiele

OK Go – The one moment

weitere Beispiele für mechanische Interaktionen:
Antoine Bardou-Jacquet – The Cog : https://youtu.be/ZRxQz5OFMmI
Peter Fischli und David Weiss – Der Lauf der Dinge: https://youtu.be/GXrRC3pfLnE

Literaturliste
Buckland Warren: Film Theory and Contemporary Hollywood Movies. New York. 2009
Keazor Henry,  Wübbena Thorsten: Rewind, Play, Fast Forward: The Past, Present and Future of the Music Video. 2010
Millar Jeremy: Fischli and Weiss – The way things go. London. 2007
Rosiny Claudi: Tanz Film: Intermediale Beziehungen zwischen Mediengeschichte und moderner Tanzästhetik. Bielefeld. 2013

 

 

 

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