Auditive Wahrnehmung II

Tagebuchnotiz:
Ich versuche mir täglich Zeit für Musik zu geben und versuche mich mit Klang im Allgemeinen auseinanderzusetzen.

Subjektiv das Höhrbare wahrnehmen:
Löst Gefühle, Erinnerungen, Zwänge, Emotionen, Bewegung, Lust und Begierde aus:

Aufzeichnung und Niederschrift einer kurzen Zeitspanne über was ich höre.

 

Autolärm // Jemand benutzt die Treppe // Waschmaschine läuft // Meine Mitbewohnerin hört Musik im Nebenzimmer // Tür geht auf und zu // Das verrücken des Stuhles // Geschirr abwaschen // Die anscheinend rostigen Bettfedern meines Mitbewohners// Ein Geräusch als würde jemand mit einem Hammer auf die Heizungsrohre schlagen // Das Rauschen von einem Wasserfall nur dumpfer, kommt irgendwo durch die Zwischendecken oder dem Heizkörper // Mein eigener Laptop macht Geräusche – Lüfter // lautes dumpfes Klopfen kommt auch immer wieder durch die Zwischendecke. Ich glaube ich höre den Strom Fließen.

 

Nach mehrtägigen Absitzen dieses auditiven Wahrnehmungsversuches und dem wiederholten Betrachten der Aufzeichnungen war ich überrascht. Diese Aufzeichnungen zeigen mir wie wenig bis kaum ich meinem Gehör Beachtung schenke. Es ist unglaublich was in einem Moment in meine Ohren gelangt, das ich wahrnehmen kann.

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